von Liane Merkle
Mudau. Zahlreiche Anträge auf finanzielle Unterstützung aus den verschiedensten Bereichen des örtlichen Lebens lagen der Bürgerstiftung Mudau zur Bearbeitung und vor allem zur Entscheidung vor. Deutlich wurde dies im Rahmen der Kuratoriumssitzung im Mudauer Gasthaus „Zur Pfalz“, zu der Kuratoriumsvorsitzender Dr. Norbert Rippberger neben der Vorstandschaft und Kuratorium auch interessierte Beiratsmitglieder begrüßen konnte.
„Wir können mit den Aktivitäten und Vorhaben im vergangenen Jahr sehr zufrieden sein und sind der Verantwortung gegenüber dem Stiftungsvermögen der Bürgerstiftung Mudau in vollem Umfang gerecht worden“, sagte der Vorsitzende. Sein besonderer Dank galt den Vorstandsmitgliedern für ihre engagierte und pflichtbewusste Arbeit. Neben zwei Vorstands- und drei Kuratoriumssitzungen stand die feierliche Übergabe der Fördergelder im April des letzten Jahres im Bürgersaal des Rathauses im Mittelpunkt, betonte Vorstandsvorsitzender Wilhelm Schwender.
Hierbei konnten Zuschüsse gewährt werden an den Heimat- und Verkehrsverein (Jahrbuch), Musikverein Mudau (Nachwuchsarbeit), Dorfgemeinschaft Donebach, Ünglert, Mörschenhardt (Ostermarkt), Jugendfeuerwehr, DRK und TSV (Sommerferienprogramm), katholisches Pfarramt (barrierefreier Zugang zum Pfarrsaal) und an den TSV Mudau (Förderung der Jugendarbeit). Im Rahmen dieser Veranstaltung sei auch die Arbeit des bisherigen Vorsitzenden Roland Grimm gewürdigt worden.
Wie Schwender weiter ausführte seien die Internetseiten der Bürgerstiftung überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht worden. Der Vorstandsvorsitzende resümierte die Einführung der Bücherbörse für gebrauchte Bücher. Das Heimatfest 2002, dessen positives Ergebnis die Grundlage für die Bürgerstiftung gewesen sei, liege nun schon 10 Jahre zurück und habe viel Positives bewirkt. Auch könne die Zusammenarbeit zwischen der Bürgerstiftung und der Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung als gelungen bezeichnet werden.
In seinem positiven Kassenbericht betonte Schwender, dass keine Spenden eingegangen seien, weil die Bürgerstiftung keine eigenen Spendenprojekte in Angriff genommen hatte, was aber wieder verstärkt angegangen werden soll. Eine saubere Kassenführung ohne Beanstandungen stellten die Kassenprüfer Willi Müller und Josef Friedel fest und so erfolgte die Entlastung als Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit einstimmig.
Bezüglich der Ausschüttung bis jetzt anstehender Vorhaben von Antragsstellern sollen u.a. bedacht werden: Verein örtliche Geschichte Schloßau/Waldauerbach (Heimatbuch), Grundschule Schloßau (Schülerförderung), Haus Lebensquell in Langenelz (allgemeine Lebensberatung), Musikverein Mudau (musikalische Früherziehung) und Jugendfeuerwehr Mudau (Sommerferienprogramm). Roland Grimm regte an, dass man wieder unbedingt eigene Projekte angehen sollte um nicht als ,,Restfinanzier“ diverser Aktionen zu gelten.
Wilhelm Schwender lag die Bekanntmachung der Bücherbörse am Herzen. Bei dieser Bücherbörse, die dankenswerterweise im Lese- und Aufenthaltsraum des Rathauses zu den üblichen Öffnungszeiten ohne Personalaufwand untergebracht sei, könnten Bücher ausgeliehen, getauscht, aber auch zum Symbolpreis von 1 € gekauft werden. Zu „10 Jahre Heimatfest“ sollte die Internetseite mit einer Fotoserie aufgepeppt werden. Weiter wurde beschlossen, die Öffentlichkeitsarbeit zu forcieren und dies auch unter dem Aspekt eigener Projekte.
Aufgrund erkrankter Initiatoren liege das Projekt „Schulförderpreis“ weiter auf Eis. Das beliebte Mudauer Kochbuch sei schon lange vergriffen und man wolle eine Neuauflage finanziell unterstützen, was aber noch einer Entscheidung bedürfe. Ebenso soll die festliche Umrahmung der Mahnmalaufstellung im „Stadtgarten“ noch beschlossen werden.