Hohenlohe-Odenwald-Tauber. Bereits kurz nach dem gelungenen Start in die zweite Förderphase kann die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) den nächsten Erfolg vermelden. Das renommierte Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC mit Sitz in Würzburg und der Außenstelle in Bronnbach ist jetzt offizieller Netzwerkpartner der Modellregion H-O-T. Durch die neue Kooperation sollen Forschungsvorhaben rund um die Themen Energie, Umwelt und Gesundheit in der Region etabliert werden.
„Die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut ist für unser regionales Netzwerk ein echter Mehrwert“, freut sich H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm. Zum Netzwerk der H-O-T gehören heute schon fast 600 regionale Partner, darunter sind beispielsweise Unternehmen, Banken, Stadtwerke, die Maschinenringe sowie die Vertreter der Land- und Forstwirtschaft. Gemeinsam ist es in den letzten drei Jahren gelungen, durch Investitionen in Erneuerbare Energien den Heizölverbrauch in der Region um über 5 Millionen Liter pro Jahr zu senken. Damit verbunden ist auch eine jährliche CO2-Einsparung von über 50.000 Tonnen in der Region.
Das Ziel für die nächsten drei Jahre sei, so Lothar Lauer, der Leiter des Regionalbüros der H-O-T im Main-Tauber-Kreis und Geschäftsführer der kreiseigenen Energieagentur, die ersten Erfolge deutlich zu übertreffen. Die Kooperation mit dem Fraunhofer ISC sei hierfür besonders wertvoll, ist sich Lauer sicher.
Das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung beschäftigt sich mit der Entwicklung von Werkstoffen und Prozesstechnik und arbeitet mit Hochdruck an der effizienten Speicherung von Energie. Zusätzlich entsteht für die Bioenergie-Region ein wichtiger neuer Kontakt zu der vom ISC neu gegründeten Fraunhofer-Projektgruppe IWKS in Alzenau und Hanau, die sich mit Stoffkreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz und integrativer Energiewirtschaft beschäftigt. Durch den fachlichen Austausch mit den Fraunhofer-Wissenschaftlern können die vielfältigen Projekte der Bioenergie-Region eine deutliche Unterstützung durch die angewandte Forschung erfahren.
Das international tätige Fraunhofer-Institut erhofft sich durch die Zusammenarbeit eine bessere Vernetzung mit regionalen Unternehmen. Der Dezernent für Kreisentwicklung Jochen Müssig sieht in der neuen Kooperation zwischen der Bioenergie-Region H-O-T und dem Fraunhofer ISC auch Vorteile für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.