Neue Regierungspräsidentin im Kreis zu Besuch

Kressl zu Besuch in Neckar Odenwald Kreis

Auf eigenen Wunsch besuchte die Karlsruher Regierungspräsidentin Nicolette Kressl (Mitte) im Rahmen ihrer Kreisbereisung auch die KZ-Gedenkstätte in Neckarelz, wo Dorothee Roos und Arno Huth ihr, Landrat Dr. Achim Brötel, dem Ersten Landesbeamten Martin Wuttke, MdL Georg Nelius und weiteren Gästen einen Einblick in die Geschichte des KZ und der Gedenkstätte gaben. (Foto: LRA)

Neckar-Odenwald-Kreis. (lra) Seit Juni 2012 ist Nicolette Kressl als Nachfolgerin von Rudolf Kühner Regierungspräsidentin in Karlsruhe. Im Neckar-Odenwald-Kreis war sie zu besonderen Anlässen schon mehrfach zu Gast, ihr offizieller Antrittsbesuch stand allerdings erst jetzt an. Ein umfangreiches Programm galt es da zu absolvieren. Um es vorweg zu nehmen: die sehr gut vorbereitete Regierungspräsidentin hat überall mit ihrer freundlichen, zurückhaltenden, aber überaus kompetenten Art gepunktet.

Auf ihren eigenen Wunsch hin startete der Besuch in der KZ-Gedenkstätte Neckarelz. Dort warteten neben Dorothee Roos, Arno Huth und Gerd Tessmer vom Verein KZ-Gedenkstätte Neckarelz unter anderen schon Landrat Dr. Achim Brötel, erster Landesbeamter Martin Wuttke und Kreisrat Georg Nelius MdL. Der Landrat begrüßte die Regierungspräsidentin und dankte ihr für ihr Kommen und ihre Bereitschaft, sich einen ganzen Tag lang mit kreispolitischen Themen auseinander zu setzen.




Dorothee Roos ging bei einer Führung in komprimierter Form auf die Geschichte des Konzentrationslagers Neckarelz ein, in dem von März 1944 bis März 1945 rund 5400 meist politische Häftlinge aus fast ganz Europa interniert waren und zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Die Regierungspräsidentin zeigte sich sehr interessiert, zollte dem großen ehrenamtlichen Engagement allergrößten Respekt und versprach auch, ein wichtiges Anliegen der Vereinsmitglieder mit nach Karlsruhe zu nehmen: Die Gedenkstättenfinanzierung, die auch nach Meinung der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen Baden-Württemberg dringend reformiert und vor allem erhöht werden müsste.

Zweite Station der Regierungspräsidentin war dann das neue Landratsamtsgebäude in der Neckarelzer Straße in Mosbach, wo der Landrat im Sitzungssaal im Beisein weiterer Kreisräte – unter anderem Heide Lochmann und Karl Heinz Neser – und Fachbereichsleiter des Landratsamtes auf aktuelle Themen einging: den Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur (Straßen, Schienen, Wasser und Daten), die Bildung und Ausbildung im Kreis, die ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung, und die Konversion (Stichworte KWO, Bundeswehr, Johannes-Diakonie).

Danach fuhr die Delegation nach Buchen weiter. Bei der AWN waren die Erneuerbaren Energien Thema, über das Geschäftsführer Dr. Mathias Ginter im Beisein zahlreicher Bürgermeister aus dem Kreis referierte. Die hatten später auch Gelegenheit, mit Nicolette Kressl zu diskutieren, bevor sie sich im Hardheimer Rathaus über den großen Themenkomplex Konversion informieren ließ. Ein kurzfristig eingeschobener Besuch auf dem Richtfest der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Hardheim, die derzeit grundlegend saniert und erweitert wird, beendete die Visite der Regierungspräsidentin im Neckar-Odenwald-Kreis.

Infos im Internet:

www.kz-denk-neckarelz.de/

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

Von Interesse

Waldbrunn will Luftkurort bleiben
Top

Waldbrunn will Luftkurort bleiben

(Symbolbild – Pixabay) Überprüfung Bioklima und Luftqualität Waldbrunn. (mh) Die Gemeinde Waldbrunn ist als Luftkurort prädikatisiert. Für den Erhalt des bestehenden Prädikats muss sich der Ort einer Prüfung unterziehen, bei der die lufthygienischen und bioklimatischen Verhältnisse gemessen und bewertet werden. Die Überprüfung richtet sich nach den Vorgaben des Kurortegesetz von Baden-Württemberg sowie den Bestimmungen des Deutschen Heilbäder- und Tourismusverbandes. Diese sollen gewährleisten, dass Gäste in Kurorten bioklimatische und lufthygienische Bedingungen vorfinden, die der Erholung und Gesundheit förderlich sind. Bioklimatisch wird zwischen Schon-, Reiz- und Belastungsfaktoren unterschieden. Um die Gesundheit zu fördern können sich Kurgäste und Erholungssuchende in Waldbrunn gezielt stimulierenden […] […]