Grünsfeld. Eine beängstigende Entdeckung machte eine Anwohnerin des Wittigbachweges in Grünsfeld bereits im April in ihrem Garten. Direkt hinter dem Grundstückszaun fand sie eine aus Hackfleisch geformte Kugel, zersetzt mit einer bläulichen, körnerartigen Substanz. Sofort keimte in ihr der Verdacht auf, dass es sich hierbei um einen Giftköder handelt, der für ihre 4-jährige Labradorhündin “Luna” bestimmt gewesen sein muss. Offensichtlich stört sich ein Unbekannter an der Hündin. Mehrmals entdeckte die Hundebesitzerin solche Hackfleischkugeln in ihrem Garten, konnte sie jedoch immer rechtzeitig entfernen.
Über das Polizeirevier Tauberbischofsheim und das Veterinäramt wurde mittlerweile eine toxikologische Untersuchung veranlasst. Nach dem vorläufigen Untersuchungsergebnis handelt es sich bei der blauen Substanz vermutlich um Schneckengift. Leider muss die Labradorhündin am Morgen des 04. Juni einen unentdeckt gebliebenen Giftköder zu sich genommen haben, da sich im Laufe des Tages erhebliche Vergiftungserscheinungen bei der Hündin zeigten. Ein Tierarzt bestätigte den Verdacht und durch die rechtzeitige tierärztliche Behandlung konnte das Leben der Hündin gerettet werden.
Hundebesitzer in Grünsfeld sind aufgefordert entsprechend wachsam zu sein. Die ermittelnden Beamten des Polizeireviers Tauberbischofsheim erhoffen sich sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieses Straftatbestandes führen.
Wer hat im Bereich des Wittigbachweges verdächtige Wahrnehmungen gemacht? Hinweise bitte an das Polizeirevier Tauberbischofsheim, Tel.: 09341/810.