SPD-Bundestagskandidatin Dr. Dorothee Schlegel besuchte MiNo-Telekommunikation
(Foto: pm)
Mosbach. (pm) Moderne Kommunikationsmittel sind aus dem täglichen Leben kaum noch wegzudenken und weiten sich in ihrem Funktionsumfang immer mehr aus. Gleichzeitig häufen sich die medialen Berichte über negative Folgen – diese reichen von der aus ständiger Erreichbarkeit resultierenden Stresssymptomatik bis hin zum „gläsernen Bürger“, über den große amerikanische Internet-Unternehmen nahezu jedes Detail kennen. Zu dieser Thematik und über die dazugehörige, nach wie vor wachsende Branche wollte sich SPD-Bundestagskandidatin Dr. Dorothee Schlegel vor Ort informieren und besuchte in Begleitung u.a. von Stadträtin Sigrid Keil und einer kleinen Delegation die Firma MiNo-Telekommunikation in der Mosbacher Entengasse.
Inhaber Diplom-Betriebswirt (FH) Norman Honke ist seit inzwischen 14 Jahren erfolgreich im Mobilfunkbereich selbstständig tätig – derzeit mit Filialen in Mosbach und Sinsheim. Obwohl er inzwischen einen fest angestellten Mitarbeiter, zwei Auszubildende und einige Aushilfen beschäftigt, steht er nach wie vor auch sebst im Laden. Der Kundenkontakt und die Beratung sind ihm sehr wichtig – nicht nur bei älteren Kunden, die von sich aus die persönliche Serviceleistung mehr nachfragen. Immer wieder beobachtet er, wie leichtfertig gerade jüngere Kunden etwa mit sensiblen Informationen im mobilen Datennetz umgehen oder die Gefahr etwa von „Abofallen“ im Internet unterschätzen. So werde häufig einfach ausgeblendet, welche Konsequenzen es haben kann, etwa ein anstößiges Bild im Internet zu veröffentlichen. Honke aber geht es nicht nur ums Verkaufen, wie er selbst sagt – viel mehr wolle er auf moralisch anständige Weise nachhaltig erfolgreich sein.
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Die Ausführungen zu den Risiken gerade der jüngeren Generation, sich in den neuen Kommunikationsmitteln selbst zu verlieren und Schaden für das weitere Leben zu nehmen – etwa bei späteren Bewerbungen – hörten Schlegel und ihre Delegation mit großem Interesse. In der damit verknüpften Thematik von Serviceleistung und mithin verantwortlichem Handeln der Anbieter selbst eröffnete sich der Bundestagskandidatin auch ein etwas anderer Blickwinkel auf das Thema Fachkräftemangel. Wer in den großen Handelsunternehmen der Handy-Branche ausgebildet wurde, sei regelmäßig darauf „getrimmt“, ein Produkt bis in letzte Konsequenz an den Kunden zu bringen – „Das passt aber gerade nicht zu meiner Geschäftsphilosophie“, sagt der Unternehmer. Deshalb habe er sich auch entschieden, wieder verstärkt selbst auszubilden, worüber sich Schlegel ganz grundsätzlich freute, aber auch die Frage aufwarf, ob möglicherweise manche Ausbildungsgänge inhaltlich reformbedürftig geworden sind.
Dr. Dorothee Schlegel sowie die sie begleitende Delegation um Stadträtin Keil dankten für das informative Gespräch. Schlegel bat Norman Honke, den sie als „vorbildlichen jungen Unternehmer“ lobte, ihr bei der auch gesellschaftspolitisch wichtigen Wertedebatte rund um moderne Kommunikationsmittel und Wirtschaftsethik beratend zur Verfügung zu stehen.