Stechert nimmt Ultimatum zurück

Konstruktive Aussprache zwischen der Gemeinde Höpfingen und der Stechert-Gruppe – Ausbau des STW-Standorts Schlempertshof

Höpfingen. (pm) In der Auseinandersetzung um den Ausbau des Standorts Schlempertshof des zur Stechert-Gruppe gehörenden Unternehmens STW (wir berichteten) zeichnet sich eine Lösung ab. Auf Einladung der Gemeinde Höpfingen trafen sich am vergangenen Montagabend im Rathaus Bürgermeister Adalbert Hauck und seine Gemeinderäte mit den STW-Geschäftsführern Franz Stegner und Christoph Schlie. In einem äußerst sachlichen und konstruktiven Gespräch legten beide Parteien ihre Argumente dar und vereinbarten, zukünftig möglichst gemeinsam auftretende Probleme bei der Realisierung des Millionen-Projekts zu bewältigen. Ein ursprünglich zum 1. November 2013 gesetztes Ultimatum für die Genehmigung des Umbaus nahm die Stechert-Gruppe zurück. 

Der geschäftsführende Gesellschafter Franz Stegner entschuldigte sich bei allen Anwesenden auch für mögliche Missverständnisse: „Irrtümer sind dazu da, sie aus der Welt zu schaffen. Jetzt können wir uns wieder in die Augen sehen. “ Gleichwohl hält die Stechert-Gruppe an ihrer Absicht fest, auf dem kürzlich erworbenen Störzer-Gelände für etwa zwei Millionen Euro eine neue hoch moderne Fertigungshalle zu errichten und im Höpfinger Ortsteil Schlempertshof etwa 50 sichere Arbeitsplätze anzubieten, um europaweit einzigartige, patentierte Podest-, Wand-, Boden-, Fassaden- und Tribünen-Systeme für weltbekannte Konzerthallen in Paris sowie Hamburg und andere Objekte zu planen und zu produzieren. 



Nächste Woche soll bereits mit der Modernisierung des ehemaligen Störzer Verwaltungsgebäudes begonnen werden. STW wird es zu einer neuzeitlichen Firmenzentrale ausbauen. Sobald die in Aussicht gestellte Abbruchgenehmigung vorliegt, wird die dahinterliegende Halle abgerissen. Sehr zufrieden mit dem Verlauf des etwa 90 Minuten dauernden, positiven Gesprächs zeigt sich Franz Stegner, der geschäftsführende Gesellschafter der Stechert-Gruppe und der STW: „Im Nachhinein muss ich sagen, dass wir auf dieser Ebene früher miteinander hätten kommunzieren sollen. Aber Schwamm drüber. Wir haben den Eindruck, dass die Gemeinde den Ausbau auf dem Störzer-Gelände auch möchte und großes Interesse daran hat, dass weitere sichere Arbeitsplätze entstehen.“

Weiter erklärt Stegner: „Wir wissen natürlich auch, dass bei einer Baugenehmigung Regularien eingehalten werden müssen. Jetzt wird unsere geplante Fertigungshalle eben ein bisschen kleiner. Damit können wir leben. Nun hoffen wir auf eine zeitnahe Entscheidung.“ 

Vom Tisch sind damit vorerst die komplette Schließung des STW-Standortes Schlempertshof und die Verlagerung nach Trautskirchen in der Nähe von Nürnberg. 

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