Arnoldus Hammer. (Foto: Liane Merkle)
Zimmern. (lm) Optimismus und eine grundsätzlich positive Lebenseinstellung zeichnen ihn genauso aus wie sein überaus freundliches Wesen, leidenschaftliche Begeisterung für seine Arbeit, ein Kopf voller Pläne und der liebenswerte niederländische Slang.
Die Rede ist von Arnoldus Hammer, der am heutigen Donnerstag im Kreise seiner großen Familie in Zimmern seinen 80. Geburtstag feiert. Geboren wurde der Jubilar am 04. Dezember 1934 in Rotterdam, wo er zusammen mit zwei Brüdern und einer Schwester auch aufgewachsen ist und die – unserem Gymnasium ähnliche – Schule besuchte. Nach seiner dreijährigen Militärzeit absolvierte Arnoldus Hammer an der Universität Delft als eine der besten Unis in den Niederlanden ein Naturwissenschaftliches Grundstudium mit Schwerpunkt Elektrotechnik. Und der zielstrebige junge Arnoldus Hammer war sich zur Finanzierung dieses Studium für keine Arbeit zu schade. Die ganze Thematik der Naturwissenschaften begeisterte ihn schon damals und er erkannte schon früh, wie viele Möglichkeiten ihm dieses Studium bieten konnte.
Stolz erzählt der Jubilar, dass er bei seiner ersten Arbeitsstelle bei der Firma Brown-Bovery bereits für die Gleichrichteranlagen verantwortlich zeichnete und zur Vertretung für dieses Gebiet in die Schweiz versetzt worden war. Doch zuvor heiratete er 1963 sein Frau Willy, die ihn bereits während des Studiums in jeder Beziehung unterstützt hatte. Aus der Ehe gingen zwei Töchter und ein Sohn hervor, dem er vor kurzem die Geschäftsleitung seiner Firma TSW (Technik – Sauberkeit – Wirtschaftlichkeit) übertragen hat. Gegen den energischen Willen ihrer drei Kinder, musste die Familie – wie alle ausländischen damals – die Schweiz wieder verlassen.
Zurück in den Niederlanden schaffte er es in den Vorstand der Firma Westinghouse und war verantwortlich für die Produktion von Anlagen. Doch schon bald strebte er mit einer Automatisierungsfirma die Selbständigkeit an. Bereits 1982 war er stolz auf seine erste deutsche Niederlassung. Doch ganz offiziell war er ab 1989 nur noch in Deutschland aktiv.
Ein Urlaub hatte das Ehepaar Hammer in den Neckar-Odenwald-Kreis und unter „die Fittiche“ des damaligen Bürgermeisters Ekkehard Brand geführt. Nur zu gerne ließen sich die beiden überzeugen, Seckach zu ihrer neuen Heimat zu machen. Mit der Firma TSW begannen sie im Wasserschloss Großeicholzheim und gleichzeitig hatte sich Arnoldus Hammer als frei schaffender Unternehmensberater für Firmensanierungen bzw. –neugestaltungen zu Verfügung gestellt. Eine enorm wichtige “Brücke“. Denn heute berät und beliefert er unzählige Großfirmen und Kommunen mit Filtrationstechnik im Bereich Trinkwasser, Kraftwerke und Raffinerien.
Vor sieben Jahren hat er zusammen mit seiner Frau in Zimmern ein altersgerechtes Zuhause gebaut und im Erdgeschoss die Firmenräume für vier Arbeitsplätze, Besprechungen und Lager untergebracht.
Den sicherlich zahlreichen Glückwünschen der drei Kinder mit Schwiegerkindern und acht Enkeln sowie unzähligen Freunden schließt sich unsere Redaktion gerne an.