Gemeinde unnötig unter Druck gesetzt

Odenwald-Stadion wird grundlegend saniert

Mudau. (lm) Die Spielfläche des Odenwaldstadions bedarf einer grundlegenden Sanierung, was der Turn- und Sportverein Mudau in seinem Sanierungsantrag an den Badischen Sportbund und an die Gemeinde ausführlich begründet hatte. Die zur Behebung dieser Mängel notwendigen finanziellen Mittel konnten und können auch zukünftig nicht mit der Pflegepauschale von jährlich 2.500 Euro je Spielfeld durch den Verein aufgebracht werden. Aus diesem Grund beschloss der Gemeinderat nun, dem TSV einen zweckgebundenen Zuschuss von 50 Prozent des nach Abzug des Sportbundzuschusses verbleibenden Aufwandes in maximaler Gesamthöhe von 35.000 Euro für die grundlegende Sanierung des Rasenspielfeldes im Odenwaldstadion zu gewähren. Die Gesamtkosten belaufen sich laut einem Angebot auf rd. 87.000 Euro, worauf der BSB einen Zuschuss von maximal 26.000 Euro gewährt. Der Gemeinderatsbeschluss beinhaltet auch gleichzeitig eine Zustimmung zum Baubeginn, wenngleich der gemeindliche Finanzanteil im Vermögenshaushalt 2015 zu veranschlagen ist.

Wie Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und die Gemeindeverwaltung erinnerlich deutlich machten, erhalten die Sportvereine in der Gesamtgemeinde Mudau jährlich einen Betrag bis zu 2.500 Euro der nachgewiesenen Bar-Aufwendungen je Spielfeld auf dem Verbandsspiele stattfinden. Diese wurden auch regelmäßig ausgeschöpft und der Platz seit den 60-er Jahren sehr intensiv genutzt. Für Trainingsplätze erhalten die Vereine bis zu 1.000 Euro. Förderfähig sind demnach nur Fremdkosten für die Rasenpflege wie z.B. Dünger, Rasensaat, Fremdleistungen für das Vertikutieren, das Aerifizieren, Unkrautbekämpfung und Besandung. Kosten für die laufende Unterhaltung wie Rasen mähen, Berieselung sowie Aufwendungen für die Außenanlagen sind nicht förderfähig. Obwohl das Gremium grundsätzlich die Unterstützung des TSV durch die Gemeinde befürwortete, zum einen weil der Verein hervorragende Arbeit leiste – vor allem im Jugendbereich – und zum zweiten, weil der Platz der Gemeinde gehöre, sah man sich doch auch unnötig unter Zeitdruck gesetzt.

Mit einem Gesamtaufwand in Höhe von 454.026 Euro wurde in den Jahren 2012 und 2013 die Neckarstraße im Ortsteil Unterscheidental durch die Firma Schweikert aus Schöntal ausgebaut. Diese Baumaßnahme wurde inzwischen von den zuständigen Fachgremien abgenommen und die Rechnungsunterlagen durch die Gemeindeverwaltung geprüft. Aus diesem Grund konnte nun der Gemeinderat die Kosten für den Ausbau der Neckarstraße inklusive Elzbrücke und Elzbachverlegung sowie Neuerrichtung der Straßenbeleuchtung in Höhe von 454.026 Euro feststellen. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt nach Abzug der Landeszuschüsse bei 95.000 Euro, womit die Maßnahme mit vorgesehenen 142.645 Euro deutlich unterhalb des Finanzierungsrahmens abgewickelt werden konnte.
Als größter Brocken galt hierbei der Straßenbau und die Entwässerung mit Gesamtkosten in Höhe von 300.777 Euro.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschloss der Gemeinderat die Annahme von Spenden für das Schlosskonzert in Waldleiningen von 781,50 Euro, für die Heimatpflege Steinbach (Windpark Steinbacher Höhe) in Höhe von 2.000 Euro, für Feuerwehrfahrzeuge 14.345 Euro sowie für die Heimatpflege 490 Euro.

Unter dem TOP „Bauanträge“ war zu erfahren, dass die ehemalige Gaststätte „Mudbachtal“ einen neuen Besitzer hat, der das Lokal grundlegend sanieren und mit einer Terrasse versehen will. Probleme könnten sich allerdings ergeben wegen ungenügender Anzahl von Stellflächen sowie einiger Nachbarschaftsbefürchtungen wegen erhöhter Lärmbelästigung. Des Weiteren möchte das Waldauerbacher Reiseunternehmen Grimm Wohn- in Büroräume umfunktionieren und die Firma Fischer eine Lagerplatzüberdachung installieren.

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