„Hier kann man gut 100 Jahre alt werden!“

Ministerin Katrin Altpeter (SPD) zeigt sich vom Wohn- und Pflegezentrum Hüffenhardt beeindruckt

Bild Besuch Altpeter in Hueffenhardt

Große Gratulatenschar für Elisabeth Meister: Ministerin Katrin Altpeter (5. v. r. ), Landrat, Heimleitung sowie SPD-Abgeordnete aus Bundes-, Land- und Kreistag gratulierten zum 100. Geburtstag. (Foto: LRA)

Hüffenhardt. (lra)  „Hier kann man gut 100 Jahre alt werden!“ So beeindruckt zeigte sich die baden-württembergische Arbeits- und Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD), selbst von Haus aus Altenpflegerin, nach ihrem Besuch im Wohn- und Pflegezentrum Hüffenhardt. Der Aufenthalt fiel in eine Woche, in der gleich zwei Bewohnerinnen ihren 100. Geburtstag feierten. Eine „sehr herzliche Atmosphäre“ stellte Altpeter bei der Besichtigung fest. Sie begrüße es immer, wenn Heime von gut ausgebildeten Mitarbeitern, aber auch von der Bevölkerung so hervorragend getragen würden. Das sei, so ihr Eindruck, in Hüffenhardt wirklich auf beispielhafte Weise der Fall.

Die Ministerin war auf Einladung der Kreisräte Karlheinz Graner, Bürgermeister Walter Neff, MdB Dr. Dorothee Schlegel sowie MdL Georg Nelius nach Hüffenhardt gekommen. Graner begrüßte Altpeter und unterstrich, dass das Zentrum nach einer Phase der wirtschaftlichen Unsicherheit jetzt wieder in eine gute Zukunft schaue. Um die Unterstützung von Bevölkerung und lokaler Politik zum Ausdruck zu bringen, gründe man aktuell einen Förderverein unter dem Namen „Unser Heim, unsere Heimat“.

Landrat Dr. Achim Brötel begrüßte die Ministerin in der kreiseigenen Einrichtung: „Wir freuen uns, dass Sie heute nach Hüffenhardt gekommen sind. Unser Wohn- und Pflegezentrum nimmt unter der Verantwortung des neuen Heimleiters Thomas Walldorf gerade einen außergewöhnlich erfreulichen Aufschwung. Dass das so ist, liegt aber ganz maßgeblich auch an der tollen Mannschaft, die dort tätig ist. Für uns ist einfach der Mensch das Maß aller Dinge. Das spürt man hier auf Schritt und Tritt.“ Und: „Wir haben derzeit fast eine Vollbelegung.“ Es zahle sich insofern auch aus, dass man kontinuierlich in den Um- und Ausbau investiert habe. So erfülle man schon jetzt die Vorgaben der Landesheimbauverordnung, die in Altersheimen grundsätzlich Einzelzimmer vorsieht. Die landschaftliche reizvolle Lage tue dann ein Übriges für die hohe Lebensqualität der Bewohner.

Beim Rundgang durch das Haus informierte Walldorf, dass man die schon seit Jahren ausgezeichnete Pflegequalität mit gut qualifizierten und engagierten Mitarbeitern sicherstelle: „Es gibt eine enge Beziehung zwischen Pflegekräften und Bewohnern. Diese familiäre Atmosphäre kann nur entstehen, da viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon seit über 20 Jahren hier arbeiten.“ Auch machte er die Ministerin darauf aufmerksam, dass das Heim bereits zum 1. April die Möglichkeiten des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes für eine noch bessere Betreuung demenzkranke Bewohner nutze. So werde das Betreuungsteam aktuell um weitere fünf Mitarbeiter aufgestockt.

Abschließend wurde ein nicht alltägliches Ereignis gefeiert: Ministerin, Landrat und die anwesenden Abgeordneten aus Bundes-, Land- und Kreistag gratulierten der Bewohnerin Elisabeth Meister im Rahmen einer Feierstunde zu ihrem 100. Geburtstag und sangen sehr zur Freude der rüstigen Jubilarin sogar spontan ein Ständchen. Die Ministerin überbrachte die Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Landrat überreichte ein Präsent des Kreises. Sichtlich erfreut über die große und prominent besetzte Gratulantenschar nahm Meister die guten Wünsche entgegen. Ein weiteres Geschenk überreichte Dr. Brötel für Johanna Cluss, die ebenfalls vor wenigen Tagen ihren 100. Geburtstag feierte.

Walldorf zog abschließend ein durchweg gutes Fazit des Besuchs und der ersten Wochen in Hüffenhardt: „Es macht mir große Freude, unser Haus mit all seinen Stärken zu präsentieren.“ Und bezogen auf seine erste Zeit in der Einrichtung: „Jetzt bin ich angekommen und freue mich, das Haus in eine pflegerische wie auch wirtschaftlich gute Zukunft zu führen.“

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