Seckach: Zweitbeste Zuführungsrate in 25 Jahren

Kindergarten St. Franziskus soll modernisiert werden – Wahlbezirke festgelegt

Seckach. (lm) „Mit der erwirtschafteten Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt in Höhe von 1.743.307 Euro konnte im abgelaufenen Rechnungsjahr 2014 im Vergleich der letzten 25 Jahre das zweitbeste Ergebnis erzielt werden“, betonte ein sichtlich zufriedener Bürgermeister Thomas Ludwig im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung in diesem Jahr.

Ursächlich für diese Ergebnisverbesserung nannte auch Rechnungsamtsleiter André Kordmann insbesondere Mehreinnahmen bei der Netto-Gewerbesteuer von 212.106 Euro sowie Einsparungen beim sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand von 169.141 Euro und bei den Personalausgaben in Höhe von 110.765 Euro. Die Gemeinde Seckach schloss daher das Rechnungsjahr 2014 mit einem Gesamtvolumen von 12.918.994 Euro ab. Davon entfielen auf den Verwaltungshaushalt 10.901.657 Euro und auf den Vermögenshaushalt 2.017.337 Euro. Die im Haushalt vorgesehene Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt konnte im Ergebnis um 515.207 Euro auf 1.743.307 Euro erhöht werden.

Nach Abzug der ordentlichen Kredittilgungen von der Zuführungsrate verblieb eine Nettoinvestitionsrate von 1.518.419 Euro. Mit Zustimmung vernahm der Gemeinderat auch die Tatsache, dass durch den positiven Verlauf der Haushaltswirtschaft, die Zuführungsrate an die allgemeine Rücklage gegenüber der Haushaltsplanung um 585.479 Euro auf 1.321.679 Euro erhöht werden konnte. Der Stand der allgemeinen Rücklage betrug zum 31. Dezember 2014 somit 3.644.544 Euro. Der Schuldenstand im Kämmereihaushalt reduzierte sich durch die ordentlichen Kredittilgungen um 224.888 Euro auf nunmehr 3.511.499 Euro und unter Berücksichtigung der Verschuldung aus dem am 1. Januar 2008 gegründeten „Eigenbetrieb der Wasserversorgung Seckach“ auf insgesamt 4.861.045 Euro. Im Vorjahr waren es noch 5.004.358 Euro.

Weiter wurde mitgeteilt, dass sich die Gesamtausgaben im Vermögenshaushalt in Höhe von 2.017.337 Euro aus der Zuführung an die allgemeine Rücklage, Kapitaleinlagen/Erwerb von Beteiligungen, Erwerb von Grundstücken, Erwerb von beweglichem Anlagevermögen, Baumaßnahmen, Kredittilgungen, Umlagen an Zweckverbände und aus Investitionszuweisungen/Zuschüsse resultierten.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt stimmte das Gremium der Erstellung einer baulichen und konzeptionellen Weiterentwicklung des Kindergartens St. Franziskus in Seckach zu. Hierbei sollen auch die anstehenden Dachsanierungsarbeiten berücksichtigt werden. Tenor der Beschlussfassung: „Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass sich der Kindergarten auf einem recht kleinen Grundstück befindet, welches in der Fläche praktisch keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr bietet ist es naheliegend, die Überlegungen zur Dachsanierung mit den Notwendigkeiten zur Verbreiterung des Raumangebotes zu kombinieren“. Insgesamt sei einschließlich der Flure jeder Raum mindestens doppelt belegt. Gerade die Küche, der Turnraum, die Flure und das Erzieherzimmer stellen auf Dauer keine bedarfsgerechte Unterbringung für die Angebote des Kindergartens dar. Die letzten Sanierungen bzw. Erweiterungen liegen nun schon 20 Jahre zurück.

Für die Landtagswahlen am 13. März 2016 legte man die Bildung von vier Wahlbezirken mit Festlegung der Wahlräume sowie die Wahlvorsteher mit Stellvertreter fest. Als Wahlorte gelten für den Wahlbezirk 1 der Kindergarten Seckach (Bürgermeister Thomas Ludwig), Wahlbezirk 2 das Rathaus Seckach (Peter Bussemer), Wahlbezirk 3 Grundschule Großeicholzheim (Reinhold Rapp) und für den Wahlbezirk 4 das Dorfgemeinschaftshaus in Zimmern (Josef Ackermann). Für die Briefwahl der Gesamtgemeinde im Seckacher Rathaus wurde Gerhard Bender als Wahlvorstand benannt. Abschließend der inhaltlich umfangreichen Tagesordnung beschloss der Gemeinderat noch die Annahme von Spenden in Höhe von 621 Euro für Dorftreff Zimmern, Brauchtums- und Heimatpflege sowie für die Freiwillige Feuerwehr der Abteilung Seckach.

Aus nicht öffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, dass inzwischen Kooperationsverträge mit den Stadtwerken Mosbach bezüglich der Fernüberwachung des Seckacher Hallenbades, aber auch bezüglich gegenseitiger Personalgestellung bei Urlaubs- und Krankheitsvertretungen geschlossen wurden. 

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(Foto: Liane Merkle)

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