Eberbach. Waldbrunn und Eberbach, vertreten durch die Bürgermeister Peter Reichert und Markus Haas, unterzeichneten heute im Beisein von Werkleiter Günter Haag Birgit Beisel von den Stadtwerken Eberbach (SWE) sowie Stefanie Meier (Meisterin für Bäderbetriebe) und Sabrina Schneider (Fachangestellte für Bäderbetriebe), die bisher schon in den Eberbacher Schwimmbädern tätig waren, und Christine Friedrich (Fachangestellte für Bäderbetriebe) aus der Katzenbuckel-Therme Waldbrunn eine Kooperationsvereinbarung zum Austausch von Personal im Bäderbereich, von der beide Seiten profitieren sollen.
In Person von Stefanie Meier stellen künftig die SWE die Leitung der Katzenbuckel-Therme und mit Sabrina Schneider auch die Stellvertretung. In Waldbrunn waren aktuell viele Rettungsschwimmer am Beckenrand „Bademeister“ – so die umgangssprachliche Berufsbezeichnung – beschäftigt, die künftig bei Personalengpässen bei großer Hitze im Sommer oder auch am Wochenende in Eberbach aushelfen werden. Dabei muss die Badleitung nicht regelmäßig in Waldbrunn vor Ort sein, sodass beide SWE-Mitarbeiterinnen weiter wie bisher im Badzentrum in der Au beschäftigt sind.
Vielmehr gehören Kontrollaufgaben und Personaleinsatz zu den Hauptaufgaben, der Badleiterinnen aus der Neckarstadt. Der unbefristete Vertrag sieht eine stundenweise Abrechnung des eingesetzten Personals vor, sodass die SWE eine Entlastung bei den Personalkosten erwartet.
Die Vermutung, dass diese personelle Zusammenarbeit ein erster Schritt zur Schließung des Eberbacher Hallenbads sei, wies Bürgermeister Peter Reichert ausdrücklich zurück. Man wolle das Bad sanieren, auch wenn man vor einer Mammutaufgabe stehe.
Für Bürgermeister Markus Haas ist die zum 01. April 2016 gültige Vereinbarung die Fortsetzung der Zusammenarbeit, die man im Bereich der Ausbildung eines Waldbrunner Azubis bereits vor längerer Zeit begonnen habe. Da Waldbrunn das Problem hatte, nicht über ausreichend qualifiziertes Personal für die Leitung des Bads zu verfügen, der Arbeitsmarkt keine Lösung brachte, wolle man durch Eberbacher Personal handlungsfähig bleiben. In den Bereichen Wasser und Abwasser arbeite man seit vielen Jahren partnerschaftlich zusammen, sodass man hier nun ein weiteres gemeinsames Feld besetze.
Auch Günter Haag freute sich über die Kooperationsvereinbarung, könne man doch dadurch Umsatz generieren, den Personaleinsatz optimieren und in Fällen von Engpässen durch Krankheit oder großen Besucherandrang flexibel handeln. Außerdem sei es für die SWE wichtig, auch in Regionen, die über das Stadtgebiet hinausgehen, Fuß zu fassen.
Wichtig war allen Beteiligten abschließend die Anmerkung, dass man vonseiten der Stadtwerke und der Stadtverwaltung auch künftig mit den Helfern der DLRG Eberbach zusammenarbeiten werde. Allerdings seien deren ehrenamtliche Helfer nicht immer greifbar, sodass man durch den gemeinsamen Personalpool, dem immerhin 14 Personen angehören künftig eben flexibler.
Bürgermeister Peter Reichert (sitzend links) und Bürgermeister Markus Haas (sitzend rechts unterschreiben im Beisein (von links): Stefanie Meier, Günter Haag, Christine Friedrich, Sabrina Schneider und Birgit Beisel den Kooperationsvertrag zwischen Eberbach und Waldbrunn zum Austausch von Personal im Bäderbereich. (Foto: Hofherr)
Infos im Internet:
www.katzenbuckel-therme.de