Polizei warnt vor Wildunfällen

(ots) Wie in jedem Jahr kommt es in der dunklen Jahreszeit vermehrt zu
Wildunfällen. Allein im November gingen beim Führungs- und
Lagezentrum des Polizeipräsidiums Heilbronn 380 Meldungen über
Wildunfälle ein. Überwiegend waren Schwarz-, Dam- und Rehwild
betroffen, aber es wurden auch Dachse, Füchse, Hasen und sogar
Greifvögel Opfer von Verkehrsunfällen.

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Am 20. November wurde bei Schöntal-Oberkessach ein Biber überfahren. Wüst sah es bei einem Wildunfall am Abend des selben Tages auf der A 6 bei Bad Rappenau aus. Eine Wildschweinrotte hatte die Autobahn überquert und nur ganz knapp kam es nicht zu einer Massenkarambolage. Allerdings wurden zwei PKW derart beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Die
Polizei sperrte die Autobahn in Richtungs Mannheim für die Reinigung
der Fahrbahn kurzzeitig. Die Feuerwehr brauchte viel Wasser, um den
Asphalt sauber zu bekommen. Wildunfälle werden im möglichen Ausmaß oft unterschätzt. Ein 20 Kilogramm schweres Reh hat bei einer
Kollision mit Tempo 100 ein Aufschlaggewicht von fast einer halben
Tonne. Die meisten Unfälle passieren in den Abend- und frühen
Morgenstunden, wobei Übergangsbereiche zwischen Wald- und Feldzonen besondere Gefahrenschwerpunkte darstellen. Hier ist mit regelmäßigem
Wildwechsel zu rechnen, da die Tiere zur Äsung vom Wald auf die
Felder ziehen und danach wieder den Schutz des Waldes aufsuchen.
Diese Gefahrenbereiche sind mit dem Schild „Achtung, Wildwechsel“
gekennzeichnet. Der Fuß muss auch dringend vom Gas, wenn am
Straßenrand blaue Wildwarnreflektoren angebracht sind. Diese werden
nur an Stellen installiert, an denen häufig Wild beobachtet wird. Wer
ein Warnschild oder die blauen Scheiben sieht, sollte sofort den Fuß
vom Gas nehmen und deutlich langsamer sowie noch konzentrierter
fahren und stets bremsbereit sein. In etwa 80 Prozent aller Fälle
taucht das Wild nur 20 Meter und kürzer vor dem Fahrzeug auf. Wer da
schnell fährt, hat keine Chance mehr. Immer wieder wird die Polizei
zu Unfällen gerufen, bei denen ein Fahrzeug von der Straße abkam,
weil der Fahrer oder die Fahrerin einem Wildtier auswich. Lässt sich
ein Zusammenprall mit dem Wild nicht vermeiden, Lenkrad gut
festhalten und weiterfahren, raten Experten. Auf keinen Fall
ausweichen. Nach dem Zusammenprall sollte sich jeder verhalten, wie
er es auch für einen „normalen“ Unfall gelernt hat: Sofort
Warnblinkanlage einschalten und die Unfallstelle absichern. Was viele
Autofahrer nicht wissen: Wenn ein Tier nur verletzt wurde, wieder in
den Wald rennt und dies nicht gemeldet wird, so dass der Jäger es
suchen kann, kann dies ein Verstoß nach dem Tierschutzgesetz sein,
der mit einem Bußgeld geahndet werden kann. Wer ein überfahrenes
Wildtier mitnimmt, macht sich der Wilderei schuldig.

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