
Neubau einer Flüchtlingsunterkunft angezündet- Tatverdächtige festgenommen und in Untersuchungshaft
(ots) Einen schnellen Ermittlungserfolg kann die Kriminalpolizei Heilbronn im Zusammenhang mit dem Brand eines Neubaus einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Neuenstein am frühen Freitagmorgen (NZ berichtete) verzeichnen.
Im Zuge der ersten Ermittlungen der 22-köpfigen Ermittlungsgruppe ergab sich ein Verdacht gegen einen 33-Jährigen, im Hohenlohekreis wohnhaften Mann. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung noch am Samstag fanden die Beamten belastendes Beweismaterial auf. Der Mann räumte die Brandstiftung in seiner Vernehmung ein. Die Tat hatte er zusammen mit einem 24-Jährigen, ebenfalls im Hohenlohekreis wohnhaften Mann begangen. Auch bei ihm konnte bei der Durchsuchung belastendes Beweismaterial aufgefunden werden. Auch er räumte ein, an der Brandstiftung in Neuenstein beteiligt gewesen zu sein.
Die Brandstiftung an einem Wohnhaus in Pfedelbach am frühen Morgen des 17. November 2016 (NZ berichtete) stritten beide ab. Die Ermittlungen hierzu dauern derzeit noch an. Auch dieses Objekt war zur Aufnahme von Flüchtlingen vorgesehen. Die beiden Tatverdächtigen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Sonntag dem Haftrichter beim Amtsgericht Schwäbisch Hall vorgeführt. Er erließ die beantragten Haftbefehle und wies beide in Justizvollzugsanstalten ein.
Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilte, sind fremdenfeindliche Motive wahrscheinlich.