DLRG warnt vor zu dünnem Eis und trainiert die Eisrettung
(Foto: pm)
Mosbach. (ms) Der Winter kommt in diesem Jahr spät, aber er kommt. Für die kommenden Tage sind weiterhin Temperaturen um den Gefrierpunkt vorhergesagt. Vor allem stehende Gewässer frieren bei dieser Witterung zu. Das Betreten der Eisflächen ist jedoch lebensgefährlich, warnen die Wasserretter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).
„Ist jemand eingebrochen müssen alle Beteiligten sehr umsichtig handeln, denn der Einbruchstelle sollte man sich nur sehr vorsichtig nähern. Eine dicke Winterjacke, ein kräftiger Schal oder das Abschleppseil aus dem Auto können helfen die Person aus dem eisigen Wasser zu retten.“ Schildert Simon das weitere Vorgehen. Noch bevor man selbst zur Tat schreitet, sollte man die Rettungskräfte über den Notruf 112 alarmieren. Zum eigenen Schutz und um anschließend den Eingebrochenen zu versorgen.
Eine Selbstrettung ist nur sehr schwierig möglich: Um Hilfe rufen, wenig strampeln und die Hände seitlich auf die Eisdecke legen um zu verhindern dass man unter die Eisfläche gerät.
Die winterlichen Temperaturen nutzen die ehrenamtlichen Wasserretter der DLRG Mosbach um für etwaige Eisunfälle in der Region zu trainieren. Besonders das Tauchen unter Eis stellt hohe Anforderungen an Einsatzkräfte und das eingesetzte Material. Neben der Gewöhnung an die geänderten Tauchvoraussetzungen wurde auch konkret das Suchen und Retten von Personen unter dem Eis geübt.
Hintergrund:
Einsatztaucher sind speziell für die Suche & Rettung von Personen, sowie die einfache technische Hilfeleistung unter Wasser ausgebildete Wasserretter. Nach ca. 2 jähriger Weiterbildung vom Wasserretter zum Einsatztaucher können diese aktiv im Wasserrettungsdienst mitwirken. Einsatztaucher kann jeder ab 18 Jahren (Ausbildung kann vorher begonnen werden), der Gesund und Fit ist. Motivation, soziales Engagement und Spaß am Wassersport sind hilfreich. Neueinsteiger sind in der DLRG Mosbach herzlich willkommen.