Lasten füreinander tragen – Freude miteinander teilen
(Foto: pm)
(pm) „Lasten füreinander tragen – Freude miteinander teilen“ unter diesen Leitgedanken machen sich am Pfingstdienstag, den 06. Juni, zum 369. Mal Pilger auf den Wallfahrtsweg von Köln – Porz – Urbach nach Walldürn im Odenwald.
In einer Zeit, die geprägt ist von Individualismus, stellt die siebentägige Fußwallfahrt einen deutlichen Gegenpol dar. In diesem Jahr steht das „Miteinander“ mehr denn je im Zentrum der Pilgerreise.
In der Pilgergemeinschaft und ohne die bestimmende Hektik des Alltages, stellen sich die Alltagssorgen in den Gesprächen mit den Mitpilgern oder den Seelsorgern oftmals in einem anderen Licht dar. Es eröffnen sich vielfach neue Perspektiven, um nach Erreichen unseres Wallfahrtsziels in Walldürn gestärkt in den Alltag zurückzukehren.
Während der sieben Wallfahrtstage, auf die sich der 269 Kilometer lange Wallfahrtsweg verteilt, sind neben den Zeiten für Gebete und für persönliche Gespräche, insbesondere die Phasen der Stille während des Gehens Erholung für jeden.
Die körperlichen Strapazen durch das frühe Aufstehen und die langen Tagesetappen werden von der Gemeinschaft aufgefangen und getragen.
Auch das Fröhlichsein, das Singen und das Lachen kommen an diesen Tagen nicht zu kurz, dafür sorgt allein schon die rheinische Mentalität vieler Pilger.
Die Pilger werden die gesamte Zeit von zwei Bussen begleitet, die den „fußkranken“ Wallfahrern als Transportmittel zur nächsten Zwischenetappe der Wallfahrt dienen; das Handgepäck wird ebenfalls in den Bussen mitgeführt.
An den einzelnen Stationen entlang des Wallfahrtsweges werden die gemeinsamen Mahlzeiten häufig von ehemaligen Mitpilgern organisiert, die sich auf diese Weise der Wallfahrt immer noch eng verbunden fühlen. Die Übernachtungen erfolgen entweder in Privatquartieren, Hotels oder Pensionen.