Zukunft des ÖPNV

(Symbolbild: Pixabay)

Bilanz der Klimaschutzaktivitäten

Aglasterhausen. (pm) Neben konkreten Verbesserungen im Öffentlichen Personennahverkehr beschäftigte die Mitglieder des Kreistagsausschusses für Wirtschaft, Umwelt und Verkehr vergangene Woche in Aglasterhausen auch ganz generell die Zukunft des ÖPNV. Wie diese Zukunft aussehen könnte, zeigte der Abteilungsleiter Digitale Mobilität beim Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), Marc Pätschke, in einer Präsentation. „Der VRN muss sich vom Verkehrsverbund zum Mobilitätsverbund weiterentwickeln und dabei nachhaltig und verkehrsmittelübergreifend denken“, so Pätschke. Man wolle die Vorteile jedes einzelnen Verkehrsmittels nutzen und so die Straßen entlasten sowie den Schienenverkehr stärken. Auch wenn der Verbund schon eine Vielzahl innovativer Angebote wie Car-Sharing- oder Fahrradvermietsysteme im Einsatz habe, liege der Schlüssel in der Digitalisierung und der Auswertung von Daten. Denn das Vorliegen anonymisierter Daten mache es möglich, maßgeschneiderte Mobilitätsangebote zu schaffen. „Mehr und vor allem flexiblere, klimaschonende Mobilität in der Metropolregion, das ist unser Ziel“, erklärte Pätschke. Für den ländlichen Raum könne das unter anderem die bessere Vernetzung von Verkehrsangeboten, weitere Verbesserungen beim Ruftaxi-Angebot und den Erhalt öffentlicher Verkehre in Randzeiten bedeuten.
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Bewusst frühzeitig in die komplexe Diskussion eingestiegen sei man, so Landrat Dr. Achim Brötel dann zur Beginn der Aussprache. Dort bescheinigten die Kreisrätinnen und Kreisräte dem Verbund, auf dem richtigen Weg zu sein. Allerdings dürfe man dabei die Kosten und damit die Fahrpreise nicht aus den Augen verlieren. „Die Digitalisierung ist eine Chance, hat aber zunächst auch ihren Preis“, bestätigte auch Dr. Brötel, der wie Pätschke auf eine tendenziell steigende Umlage in den kommenden Jahren hinwies.

Ein weiteres großes Zukunftsthema, dem sich der Neckar-Odenwald-Kreis aber schon seit langem aktiv stellt, ist der Klimaschutz. Seit 2014 verfolgt der Kreis mit dem „Klimaschutzorientierten Investitionsprogramm” das Ziel, eine Wärme- und Stromversorgung auf der Basis erneuerbarer Energien zu erreichen sowie langfristig ein „Null-Emissions-Landkreis“ zu werden. Vorangetrieben wird dieses Ziel seit 2016 durch Klimaschutzmanager Sebastian Randig, dessen Stelle von der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert wird. In einem Tätigkeitsbericht zeigte er auf, welche Maßnahmen des Programms bereits umgesetzt wurden und welche Aufgaben bis zum Planungsziel im Jahr 2020 noch anstehen.


Neben einer ganzen Reihe von Veranstaltungen sowohl für die Öffentlichkeit als auch für Fachpublikum habe man in den einzelnen Teilbereichen einiges erreicht, sagte Randig. Schon allein bei der regenerativen Stromerzeugung könne man inzwischen zwei Drittel des Strombedarfs im Kreis selbst decken. 23 Prozent des Stroms würden durch Biomasse erzeugt, gefolgt von Photovoltaik (19 %), Windkraft (18 %) und Wasserkraft (7 %). Auch die Anerkennung von zwei weiteren Bioenergiedörfern sei ein wegweisender Erfolg gewesen. „Klimaschutz ist ein Prozess und so bleibt noch viel zu tun“, unterstrich Randig.

Zugestimmt wurde abschließend noch der Schlussabrechnung über die Beseitigung des Bahnübergangs in der Ortsdurchfahrt Adelsheim. Der Neckar-Odenwald-Kreis hatte diese Maßnahme an der Kreisstraße 3953 gemeinsam mit der Deutschen Bahn und der Stadt Adelsheim durchgeführt. Mit Gesamtkosten von rund 5,9 Millionen Euro konnte das Projekt weit unter den in der ursprünglichen Finanzierungsvereinbarung festgelegten Kosten von etwa 7,7 Millionen Euro abgerechnet werden.

Auch dankte der Landrat dem Land für Zuschüsse für die Sanierung von drei Brücken. Wie erst kürzlich bekannt wurde, stehen nun rund 390.000 Euro zur Instandsetzung der Erfabrücke bei der Wolfahrtsmühle in Hardheim, der Elzbachbrücke in Elztal-Rittersbach und der Rinschbachbrücke in Osterburken-Hemsbach zur Verfügung

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