_(Foto: privat)_
Mosbach. (jm) Die Vorstandschaft des Vereins „HELP! Sommermärchen-Team“, gegründet mit dem Ziel nationaler und internationaler Kinderhilfe, besuchte in einer ganz besonderen Mission die Klinik der Johannes-Diakonie in Mosbach. Erfreulicher Anlass war eine Spendenübergabe zugunsten der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Hauses.
Ein Begrüßungskomitee der Klinik begrüßte die Vereinsvertreter und zeigte sich erfreut über den Hintergrund des Treffens. Dr. Rudolf, ärztlicher Direktor der Klinik, informierte zunächst die Besucher über die Struktur des sozialwirtschaftlichen Unternehmens Johannes-Diakonie bzw. insbesondere die Angebote und Behandlungsmöglichkeiten des Kinderzentrums, die Diagnostik, Therapie, Frühförderung sowie Elternberatung und –hilfe umfassen.
[themoneytizer id=”17065-1″] Die Diakonie-Klinik sei als medizinisches Kompetenzzentrum für den Neckar-Odenwald-Kreis und die umliegende Region konzipiert, die sich dabei in erster Linie um Säuglinge, Kinder und Jugendliche deren Entwicklung auffällig ist oder bei denen eine Behinderung oder eine neurologische Erkrankung vorliegt. Das schließt stationäre Angebote der Fachrichtungen Psychiatrie, Neurologie sowie der inneren Medizin ein. Gemeinsames Ziel der verschiedenen Fachbereiche sei die optimale Behandlung, Versorgung und Förderung von Menschen mit Behinderung und bei Jugendlichen. Dazu zähle insbesondere bei Teenagern auch die schulische Begleitung.
Martina Öppling stellte den Gastgebern den Verein „HELP! Sommermärchen-Team“ vor, erläutere die Historie des Vereins und dessen Vision der Kinderhilfe. So habe man in den letzten Jahren dank der ehrenamtlichen Mitarbeit vieler Freunde und Idealisten sowie der Unterstützung durch Sponsoren und gagenfrei auftretende Musikbands bereits mehrere Institutionen unterstützen können. Da das „HELP-Festival 2018“ auf dem „Lausenberg“ in Rinschheim, ein Open-Air-Event auf romantischem Naturareal in dem Festivaldorf des Baulands, sehr erfolgreich verlief, könne man in diesem Jahr erfreulicherweise wieder zwei Einrichtungen unterstützen, so die Vereinssprecherin. Dabei entschied man sich diesmal neben der Hilfe für ein Waisen-Projekt in Bukuumi/Uganda für die Kinderklinik der Johannes-Diakonie.
Mit der Spende in Höhe von 5.000-Euro könne man im Innenbereichen der Klinik eine sogenannte „Nest-Schaukel“ installieren, verrieten die Klinikvertreter gleich noch den Verwendungszweck. Diese Einrichtung stehe schon länger auf der Wunschliste. Da hierfür aber keine öffentlichen Mittel bereitgestellt werden, sei man auf großzügige Sponsoren angewiesen. Entsprechend groß war daher die Freude über die nun mögliche Realisierung, so Dr. Rudolf.
Schaukeln sei ein wichtiges Aktivierungs- und Entspannungsangebot, das man künftig niederschwellig für jeden anbieten könne. “Für viele unserer Patienten ist es zudem wichtig, wieder in ein Genusserleben zu kommen sowie ihre kindlichen Seiten ausleben zu dürfen“, ließ Rudolf die Gäste wissen.
Nach einem Rundgang durch das Klinik-Areal wurden die Spenden-Schecks überreicht. Als Dank und Anerkennung für die Unterstützung bei der Organisation des Open-Air-Events durfte auch Rinschheims Ortsvorsteher Bechtold einen Scheck über 1.000 Euro entgegen nehmen. Dieses Geld soll den örtlichen Vereinen und der Ortschaftsverwaltung zugute kommen.
Ein Umtrunk bei regem Gedankenaustausch zu dem Themenfeld solcher pflegerischer und therapeutischer Bedürfnisse und der Bedeutung unerwarteter, jedoch immens wertvoller Unterstützung beschloss die Scheckübergabe.