Für die Beamten nicht zu erkennen, dass es sich “nur” um eine Schreckschusspistole handelte. (Symbolbild – Pixabay)
(ots) In einer psychischen Ausnahmesituation befand sich ein 87-Jähriger am Dienstagabend in Rippberg.
Nach einem innerfamiliären Streit drohte der Mann zunächst mit einem Luftgewehr zu schießen, weshalb die Polizei verständigt wurde. Bei einem weiteren Anruf aus der Nachbarschaft wurde mitgeteilt, dass der Mann mit einer Pistole am Fenster stehen würde.
Beim Eintreffen der Beamten wurde die betroffene Person am Fenster seiner Wohnung im ersten Obergeschoss des Hauses lokalisiert. Nachdem der Betroffene durch die Polizei angesprochen wurde, redete er zunächst wirres Zeugs und zielte im Anschluss mit einer täuschend echt aussehenden Pistole auf die in circa 20 Meter Entfernung stehenden Polizisten. Auch diese zogen nun ihre Dienstwaffen und suchten Deckung.
Da der Mann seine Pistole trotz mehrfacher Aufforderung nicht ablegen wollte, wurde ihm der Schusswaffengebrauch angedroht. Dies führte dazu, dass er die Waffe entlud und beiseite legte. Das Magazin und eine Patronenschachtel warf er auf die Straße.
Nach der Hinzuziehung seines Hausarztes konnte der 87-Jährige schließlich überwältigt und in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert werden. Bei der Pistole handelte es sich um eine Schreckschusspistole. Im weiteren Verlauf wurde auch noch ein Luftgewehr beschlagnahmt.