(Foto: privat)
Pasta-Wasser-Wein. Ungewöhnliche Aktion zog rund 300 Gäste an
(pm) Rund 300 Gastgeber und Gäste trafen sich in am Tag der deutschen Einheit in sieben Orten (Aglasterhausen, Mauer, Neckargemünd, Eberbach, Gauangeloch, Waldwimmersbach und Neunkirchen) zu Pasta, Wasser und Wein, einem neuen und ungewöhnlichen Projekt des Kirchenbezirkes Neckargemünd-Eberbach: Die Gastgeber erhielten kostenfrei eine Kiste mit den Zutaten für Pasta und Wein und luden Gäste ein, mit denen sie sonst nicht so viel zu tun hatten, Menschen, die mit Kirche eher weniger am Hut haben. Man kochte und aß zusammen, unterhielt sich über Gott und die Welt und beendete das Gastmahl mit einer Andacht in der Kirche.
Manche Gastgeber und Teilnehmende haben sich bereits für ein nächstes Mal verabredet, so großen Anklang fand die Aktion. Allein in Mauer trafen sich zur Abschlussandacht in der Kirche mehr als 70 Gäste. „Es war alles so einfach“, erzählt Gastgeberin Sonja Raser aus Mauer. „Wir bekamen die Zutaten in einer Kiste. Man mußte sich über das Essen keine Gedanken machen. Es war ein schlichtes Essen. Weil alles so einfach war, war es toll.“
„Wir haben uns vorher gefragt, ob wir wirklich fremde Leute zu uns nach Hause einladen wollen. Schließlich wurde es ein richtig schönes Fest und die Andacht in der Kirche war der krönende Abschluss. Da habe ich sogar einen unserer Nachbarn getroffen.“ Sonja Raser und ihr Mann haben sich vorgenommen, auch im nächsten Jahr am 3. Oktober wieder Gäste einzuladen.
Andernorts wurde auch zusammen gekocht. Da mußte man sich einigen welche Zutaten in die Pasta hinein kommen. „Es war eine richtige Gemeinschaftsaktion“, so eine andere Gastgeberin. „Schließlich hat jeder alles gegessen, was auf dem Tisch stand und jeder war zufrieden. Die ganze Aktion war sehr herrlich unkompliziert.“ Auch in diesem Ort haben die Teilnehmenden „Lust, es wieder zu machen“.
Pfarrerin Petra Hasenkamp (Neckargemünd), die Initiatorin der Aktion: „Ich glaube, es wird in den nächsten Jahren in der Kirche wichtig sein, Veranstaltungen zu generieren, die für Menschen spannend oder interessant sind, die über die üblichen Arten wie Gottesdienst oder Seniorennachmittag nicht mehr erreicht werden. Hier mischen sich vielleicht etwas Event, Andacht und Persönlicher Kontakt.“