Rettung aus der Dose

(Foto: PZN)

Kreisseniorenrat initiiert Umsetzung einer einfachen Hilfe bei Notfällen

Neckargerach. Es ist alltägliche Routine: Rettungskräfte werden in eine Wohnung gerufen, in der ein Bewohner nicht mehr ansprechbar ist. Das bedeutet, dass die Retter an wichtige gesundheitliche Informationen nicht herankommen. Um dieses Problem zu lösen, führt der Kreisseniorenrat Neckar-Odenwald-Kreis nun eine einfache, aber effektive Lösung ein: Die so genannte Rettungsdose. Diese rote Dose enthält beispielsweise eine aktuelle Medikamentenliste und weitere Hinweise zum Gesundheitszustand des Patienten, so dass Retter und Ärzte in der Klinik sich viel rascher ein Bild machen können.

Ursprünglich stammt die Idee aus Großbritannien. Der Lions Club Hanau Schloss Philippsruhe übernahm die Dose dann in Deutschland. Der Kreisseniorenrat bringt sie mit Unterstützung der Lions-Clubs Mosbach und Kleiner Odenwald nun in den Landkreis. Ziel ist es, dass möglichst insbesondere ältere Menschen eine solche Dose in ihrer Wohnung beziehungsweise noch konkreter in ihrem Kühlschrank haben. Denn das macht die Rettungsdose so effektiv. Der Lagerungsort ist mit dem Kühlschrank klar definiert und gut auffindbar. An der Innenseite der Wohnungstür und auf der Kühlschranktür außen findet sich zudem je ein auf die Rettungsdose hinweisender Aufkleber.

Ein weiterer wertvoller Effekt der Rettungsdose ist, dass Angehörige oder Nachbarn den Auskunftsbogen mit der Hauptperson gemeinsam ausfüllen können. So spricht man gemeinsam über den Notfall, der immer irgendwann eintreten und wirklich jeden treffen kann.

Der offizielle Startschuss für das Projekt fällt beim diesjährigen Kreisseniorentag am Dienstag, 16. Oktober in Neckargerach. Vorgestellt wird es vom Kreisseniorenrat zusammen mit Landrat Dr. Achim Brötel, dem Ärztlichen Leiter der Neckar-Odenwald-Kliniken Privatdozent Dr. Harald Genzwürker und den beiden Präsidenten der mit einer Spende beteiligten Lionsclubs. So sollen die ersten 1.000 Dosen auf den Weg gebracht werden. Sie werden gegen eine Schutzgebühr von 2 Euro abgegeben. Als Ausgabeorte sind unter anderem Rathäuser, Apotheken, Arztpraxen und das Seniorenbüro des Kreisseniorenrates geplant.

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