Landschaftspflegetag in Langenelz

(Foto: Liane Merkle)

(lm) Matthias Jurgowsky, Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbands (LEV) Neckar-Odenwald-Kreis mit Sitz im Landratsamt, zeigte sich begeistert ob der Resonanz auf seine Einladung zum Landschaftspflegetag im Langenelzer Elzbachtal. In Kooperation mit der Gemeinde Mudau und vor allem dem Deutschen Alpenverein Sektion Buchen hatte man für die FFH-Teilfläche (FFW = Flora, Fauna, Habitat) von 2.200 Quadratmetern einen etwa vierstündigen Einsatz geplant, doch die große Anzahl der freiwilligen Helfer mit Motorsensen, – sägen und fast unermüdlicher Men- bzw. Women-Power verkürzten diese Zeit.

Allein vom LEV waren mit Jurgowsky drei Ehrenämtler für die fachliche Unterstützung angereist, Regina Groll hatte als Leiterin des Bereichs Umwelt beim Deutschen Alpenverein Sektion Buchen 16 Mitstreiter im Gefolge und dann waren auch noch Helfer vom Mudauer Bauhof sowie Langenelzer Bürger mit von der Partie, um auf der schwer zugänglichen feuchten Fläche das zuwuchernde Schilf mittels Motorsensen und Machete zu mähen und den Erlen- und Weidenaufwuchs zu beseitigen oder auf Stock zu setzen. Außerdem wurde der Zufahrtsweg zur Kernfläche freigepflegt, die von einem Landwirt einmal jährlich nach den Naturschutzvorgaben bearbeitet wird.

Nach dem neuesten Management-Plan, der offiziell im kommenden Jahr greift, gehört die am vergangenen Samstag gepflegte Fläche zu dem Teil der FFH-Gebiete mit einem Drei-Jahres-Pflegeintervall, das auch nur während einer sehr langen Trockenzeit bearbeitet werden kann. Ziel der Aktion war die Offenhaltung des Wiesentals und Unterbindung der natürlichen konkurrenzstärkeren Gehölzsukzession.

Die amtliche Biotopkartierung von 1995 belegt den Artenreichtum des Elzbachtals. U.a. wurden die Groppe, eine Fischart, sowie die Schmetterlinge Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling und Großer Feuerfalter in Nasswiesen, Seggenrieden, Röhrichten, Hochfluren, dem naturnahen Mittelgebirgsbach mit seinem Galeriewald, Weidengebüschen und Quellen kartiert. Und ein ansehnliches Exemplar eines Flusskrebses, das die Arbeiten offensichtlich beobachtet hatte, konnte von den Landschaftsschützern an einen sicheren Ort gebracht werden.

Doch wie Matthias Jurgowsky weiter ausführte, wurde die hohe naturschutzfachliche Wertigkeit des Elzbachtals bereits in den 1980-ern erkannt. Aus diesem Grund habe das Land unter Federführung der damaligen Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege in Karlsruhe und auf Anraten des damaligen Langenelzer Ortsvorstehers Hans Slama mehrere Flurstücke mit Naturschutzwidmung erworben und teilweise an Landwirte verpachtet mit Verträgen nach der Landschaftspflegerichtlinie. 2013 hat der LEV ein Pflegekonzept für die Landesflächen erarbeitet, das seitdem mit Fördergeldern aus dieser Landschaftspflegerichtlinie durch Landwirte und den Maschinenring Odenwald-Bauland umgesetzt wird. Derzeit wird durch den LEV in enger Kooperation mit dem Regierungspräsidium außerdem ein Managementplan zum nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie geschützten Gebiet „Elzbachtal und Odenwald Neckargerach“ erstellt, dessen Maßnahmen in den nächsten Jahren – ebenfalls mit Hilfe von Förderprogrammen – umgesetzt werden sollen.

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