Wassersucher erwachen aus Sommerschlaf

(Foto: Liane Merkle)
Mudau. (lm) „Ja wenn des Lumpeglöckle tönt, dann sen mer all glei doo“, dieser Mudauer Fastnachtshit beruht durchaus auf Tatsachen. Denn am 11.11. bimmelt das Lumpenglöckchen vom alten Rathausturm so laut, dass die Narren aus ihrem Sommerschlaf erwachen und sich in Scharen eiligst aufmachen, um den Mudemer Wassersucher tatkräftig mit Schunkeln, Singen und Klatschen bei seiner schwierigen Aufgabe zu unterstützen.

Nach 33 Jahren in dieser Funktion hat Nobby Münch jede Menge Erfahrung und seine Wünschelrute hat ihn noch bei keiner Kampagne im Stich gelassen. Er hat immer genug von dem wertvollen „Eau de Mudagne“ gefunden, damit es den Mudemer Narren durch die Kampagne reicht.

Auch in diesem Jahr folgte er der Aufforderung von Ortsscheller Angelo Walter auf den Fuß und war ganz schön fix im Finden des Narrenwassers, was er mit dem dreimal gerufenen „Mudi, Hajo“ kundtat. Schließlich ist die große Wasserwelle, auf der der Narr schwebt, sein Erkennungszeichen.

Als Fanfare zum Gelingen, ertönten die bekannten örtlichen Fastnachtsschlager durch die Krachkapelle des Mudauer Musikvereins, die alle anwesenden Narren mitsangen, nachdem sie sich ihrer Schlafgewänder entledigt hatten, um anschließend noch dem Verlesen der Fastnachtsurkunde durch Sitzungspräsident Daniel Schäfer zu lauschen, der die Spannung steigerte bis zum Erscheinen der Fastnachtspuppe mit seinem Kollegen Florian Stuhl und dem Motto der Kampagne 2019/2020, das sich auf die umfangreichen Bauprojekte der Gemeinde bezog.

„Scho ferdich?!“ sen Rothausch, Penny, Kinnergarde und noch viel mehr. Man darf gespannt sein, was den Büttenrednern so alles zu dem Thema einfällt. Doch erst einmal wurden die Elferräte vereidigt und dann werden sich die Wassersucher auf ihr Ordensfest am 23. November konzentrieren.

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