FBG Limes-Odenwald wählt Geschäftsführer

(Foto: Liane Merkle)
Reisenbach. (lm) Im Feuerwehrgerätehaus in Oberscheidental trafen sich Mitglieder und Gäste der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Limes-Odenwald zur Jahreshauptversammlung, um gemeinsam Resümee über das abgelaufene Geschäftsjahr zu ziehen. Ein besonderer Willkommensgruß des 1. Vorsitzenden Frank Meixner galt eingangs Bürgermeister-Stellvertreter Franz Brenneis, den Ortsvorstehern Matthias Rechner und Klaus Schork, sowie Forstbetriebsleiter Jörg Puchta, dem Mitarbeiter der Forstlichen Vereinigung Odenwald-Bauland Timo Misselbeck und den beiden Revierleitern Michael Schwarz und Ralf Becker.

Nach dem Gedenken an die im Berichtsjahr verstorbenen Mitglieder erinnerte der Vorsitzende an die Teilnahme an der Forstkammertagung in Kupferzell, an die Präsenz bei der Forstkammer-Jahreshauptversammlung in Heilbronn, die gemeinsame Vorstandssitzung in Reisenbach und die FVOB-Besprechung in Buchen. Weiter berichtete Meixner über die Forstliche Waldbegehung im Buchener Stadtwald unter dem Thema „Dramatische Waldschäden auch im Odenwald und Bauland“ mit Besichtigung von Schadbildern, die Teilnahme an der Demonstration für den Wald in Stuttgart und natürlich über die Inhalte der Vorstandssitzungen.

Als kommissarischer Geschäftsführer berichtete Friedbert Schäfer über die Geschäftsgänge des vergangenen Jahres und übte in seiner Funktion auch als Kassenwart Kritik daran, dass von der Notfallhilfe Wald des Forstministeriums bis dato noch kein Cent an die Kleinprivatwaldbesitzer überwiesen wurde. Die Kleinprivatwaldbesitzer verlangen dabei, dass die CO 2-Abgabe direkt als Klimaschutz und Gemeinwohlleistung den Waldbauern zugutekommt. Friedbert Schäfer: „Ein Hektar Wald speichert schließlich pro Jahr ca. 13 Tonnen Kohlendioxid“. Aufgrund der Dürreschäden und des Käferholzes sei der derzeitige Holzverkauf eine reine Verlustrechnung. Die Waldbauern fordern daher eine unbürokratische 0-Prozent-Besteuerung des Dürre geschädigten Holzes, da die Kosten für die Aufarbeitung die Einnahmen übersteigen würden.

Da die Kassenprüfer Stefan Schölch und Klaus Benig keinerlei Beanstandungen in der Kassenführung zu vermelden hatten, erteilten die Mitglieder als Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit der gesamten Vorstandschaft einstimmig Entlastung. Ebenfalls mit einstimmigem Votum wurde im Anschluss Mario Brenneis zum neuen Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Limes-Odenwald gewählt.

Bekannt gegeben wurde in diesem Zusammenhang, dass die Auszahlung der Holzgelder nicht mehr in den Zuständigkeitsbereich des Geschäftsführers fällt, sondern ab Februar/März durch die FVOB selbst als Pilotprojekt vorgenommen wird. Abschließend der Versammlung berichtete Forstbetriebsleiter Jörg Puchta über die aktuelle Situation im Forst.

Durch die Forst-Neuorganisation werde seit Mitte des Jahres die Leistungen der Förster auf Echtkosten abgerechnet, wobei die Beratung allerdings kostenfrei bleibe. Holzaufnahme und Auszeichnungen würden mit ca. 27 Euro die Stunde abgerechnet, in Rechnung gestellt und nicht wie bisher über die Holzabrechnung verrechnet.

Informationen von Timo Misselbeck über die Geschäftsinhalte der Genossenschaft „Forstliche Vereinigung Odenwald Bauland“ mit einstimmigem Votum der Forstbetriebsgemeinschaft Limes Odenwald, dieser Genossenschaft als neues Mitglied beizutreten, der Verabschiedung von Friedbert Schäfer nach über 20 Jahren in der Vorstandschaft – zuletzt als kommissarischer Geschäftsführer – mit einem Präsentkorb und einem Grußwort von BM-Stellvertreter Franz Brenneis rundeten die Jahreshauptversammlung ab.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

Von Interesse

Waldbrunn will Luftkurort bleiben
Top

Waldbrunn will Luftkurort bleiben

(Symbolbild – Pixabay) Überprüfung Bioklima und Luftqualität Waldbrunn. (mh) Die Gemeinde Waldbrunn ist als Luftkurort prädikatisiert. Für den Erhalt des bestehenden Prädikats muss sich der Ort einer Prüfung unterziehen, bei der die lufthygienischen und bioklimatischen Verhältnisse gemessen und bewertet werden. Die Überprüfung richtet sich nach den Vorgaben des Kurortegesetz von Baden-Württemberg sowie den Bestimmungen des Deutschen Heilbäder- und Tourismusverbandes. Diese sollen gewährleisten, dass Gäste in Kurorten bioklimatische und lufthygienische Bedingungen vorfinden, die der Erholung und Gesundheit förderlich sind. Bioklimatisch wird zwischen Schon-, Reiz- und Belastungsfaktoren unterschieden. Um die Gesundheit zu fördern können sich Kurgäste und Erholungssuchende in Waldbrunn gezielt stimulierenden […] […]