Unser Bild zeigt den neuen AWO-Kreisvorstand (von links): Hans Kelkel (Beisitzer), Cornelius Kotulla (Revisor), Erika Göbel (Beisitzerin), Jopie Heuß (Beisitzerin), Peter Maurus (Geschäftsführer), Birgit Nutzinger (Kassier), Gabriele Teichmann (1. Vorsitzende), Jürgen Benter (Beisitzer), Monika Friedrich (Schriftführerin), Edgar Hellwig (2. Vorsitzender), Gerd Teßmer (Revisor), Hartmut Landhäußer (Beisitzer) mit Bürgermeister Michael Keilbach. (Foto: pm)
“Mit der AWO haben wir einen starken Partner“
Bei ihrer Konferenz wählten die Delegierten aus den AWO-Ortsvereinen ihren neuen Kreisvorstand. Mit der 1. Vorsitzenden Gabriele Teichmann und dem 2. Vorsitzenden Edgar Hellwig wurden erfahrene Kräfte als Leitung des Kreisverbands bestätigt. Neu sind Birgit Nutzinger als Kassierin sowie die Beisitzer Jopie Heuß und Hans Kelkel .
In seinem Grußwort übermittelte der 1. Landesbeamte Dr. Björn-Christian Kleih der Konferenz die besten Wünsche des Landrats Dr. Achim Brötel und der Sozialdezernentin des Neckar-Odenwald-Kreises, Renate Körber. „Wir sind außerordentlich dankbar, dass wir hier im Neckar-Odenwald-Kreis mit der AWO einen starken Partner im sozialen Bereich haben“, führte er aus.
„Und mit Ihnen – Frau Teichmann und Herr Maurus – haben wir zwei starke, verlässliche und fachlich hervorragende Ansprechpartner.“ Die ehrenamtlich agierenden Kreisdelegierten, so Dr. Kleih, entschieden auch mit über den Kurs der AWO im Neckar-Odenwald-Kreis, und dies sei eine Aufgabe mit viel Verantwortung. Für ihren Einsatz dankte er den Anwesenden und wünschte ihnen viel Erfolg und eine glückliche Hand mit allen Entscheidungen.
Bürgermeister Michael Keilbach wies in seinem Grußwort auf den steigenden Anteil älterer Menschen und damit auch auf eine größere Zahl von Menschen mit Beeinträchtigungen hin, sodass der Dienstleistungssektor Pflege eine stetig wachsende Bedeutung erlange: „Vielen Dank an die Arbeiterwohlfahrt für den unermüdlichen Einsatz, für eine menschenwürdige Behandlung sowie eine altersgerechte Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger“, sagte er und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf.
Die 1. Vorsitzende Gabriele Teichmann ließ in ihrem Rechenschaftsbericht die vergangenen Jahre Revue passieren. Der Kreisverband leistet mit knapp 600 Mitgliedern einen bedeutenden Beitrag für soziale Projekte im Neckar-Odenwald-Kreis. Ein besonderes Projekt war die Hochwasserhilfe nach den Unwettern im Jahr 2016: Mit der Unterstützung von AWO International und dem Bündnis „Deutschland hilft“ konnte die AWO Neckar-Odenwald 16 Familien im Kreis mit insgesamt mehr als 18.000 Euro unterstützen.
Die Ortsvereine engagierten sich weiterhin mit einem vielfältigen Programm, das Theaterfahrten, Ausflüge, Kinderferienprogramme und viele weitere Aktivitäten umfasst. Ein besonderer Meilenstein war der Zusammenschluss der Ortsvereine Mosbach, Neckarelz-Diedesheim und Lohrbach zum AWO Stadtverband Mosbach und Umgebung e.V. Der Kreisverband mit seinen nunmehr fünf Ortsvereinen wirtschaftet umsichtig und schreibt auf Kreisverbands- und Ortsvereinsebene schwarze Zahlen.
Der AWO Kreisverband Neckar-Odenwald e.V und der AWO Bezirksverband Baden e.V. sind gleichberechtigte Gesellschafter der AWO Neckar-Odenwald gGmbH, die in ihren Einrichtungen Dienstleistungen für chronisch psychisch Erkrankte und für pflegebedürftige Menschen anbietet. Gabriele Teichmann berichtete über die Weiterentwicklung dieser Einrichtungen.
Der Fachbereich Sozialpsychiatrie versorgt mehr als 100 chronisch psychisch Erkrankte; in vier AWO Senioren-Wohnanlagen werden 74 Wohnungen bereitgestellt; die AWO Sozialstation versorgt etwa 100 Klientinnen und Klienten zu Hause; die drei stationären Pflegeeinrichtungen der AWO erhielten bei Überprüfungen des MDK Bestnoten. Dabei wurde die AWO Pflegeeinrichtung in Elztal im Jahr 2016 mit etwa 8,3 Mio. Euro Investitionen allein durch die AWO finanziert.
Auch im Bereich der Mitarbeiter hat sich vieles getan: Die AWO Neckar-Odenwald ist derzeit für 240 Beschäftigte ein verlässlicher Arbeitgeber und Partner. Gabriele Teichmann dankte dem Geschäftsführer Peter Maurus, der Verbandskoordinatorin Laura Könözsi, den Leiterinnen der Einrichtungen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre wertvolle Arbeit.
Dem Rechenschaftsbericht der 1. Vorsitzenden und dem Kassenbericht folgte die Entlastung des alten und die Wahl des neuen Vorstands. Aufgrund neuer Vorgaben in der AWO Bundessatzung musste auch eine neue Satzung des Kreisverbands beschlossen werden. Dabei votierten die Delegierten auch für eine Verlängerung der Amtszeit des Vorstands von drei auf vier Jahre. Die nächste Delegiertenkonferenz findet also im Jahr 2024 statt.