Zwei Ausfälle in hundert Jahren

(Foto: pm)
Beerfelden.  (ra) Diese Woche bekamen die Oberzenter Vereine und Unternehmen Post von der Stadt: „Unser Pferdemarkt 2020 findet nicht statt.“ Er fällt unter das Verdikt verbotener Großveranstaltungen bis mindestens 31. August.
Damit kommt es zu einem traurigen Jubiläum: Die Veranstaltung wurde vor genau hundert Jahren schon einmal abgesagt. 1920 war es die Maul- und Klauenseuche, 2020 das Coronavirus. Damit entfällt auch das große Reit- und Springturnier des RFVO, die Haupteinnahmequelle des Vereins, die den Schulbetrieb speist, der zu sehr günstigen, damit nicht kostendeckenden Preisen angeboten wird.

Derzeit ruht der gesamte Unterrichtsbetrieb, alle öffentlichen Sportanlagen sind für jeglichen Publikumsverkehr gesperrt. Die Pferde dürfen allerdings aus Tierschutzgründen von ihren Besitzern unter Beachtung strikter Abstands- und Hygieneregeln bewegt werden.

Der Pferdemarkt als Volksfest wird seit 1901 gefeiert. Von 1938 bis nach dem Krieg ruhte der Reitbetrieb. Im Juli 1950 ging es dann wieder weiter. Die Stadt Beerfelden und der Reiterverein erkannten schon frühzeitig den besonderen Identität stiftenden Wert des Turniers, das traditionell am zweiten Juliwochenende ausgetragen wird.
Die heutige Reitanlage in der „Stried“ entspricht gehobenen Ansprüchen für sportlich anspruchsvolle Turniere, die es, so die Hoffnung des Vereins, nach der Corona-Zeit wieder geben wird.

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