Ehepaar um 25.000 Euro betrogen

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

Falscher Enkel und falscher Polizeibeamter machen Beute

Eberbach.   (ots)  Die Betrugsmaschen „Enkeltrick“ und „Falscher Polizeibeamter“ ebben nicht ab.

Unter Vorwänden, wie beispielsweise, die Polizei habe Hinweise auf einen geplanten Einbruch, gelingt es den Betrügern immer wieder, ihren Opfern mittels geschickter Gesprächsführung glaubwürdig zu vermitteln, dass ihr Geld und ihre sonstigen Wertsachen zu Hause nicht sicher seien. Ein Polizist in Zivil werde vorbeikommen um das gesamte Geld und sämtliche Wertsachen „in Sicherheit“ zu bringen.

Ein anderer Vorwand ist, dass die Ersparnisse auf untergeschobenes Falschgeld überprüft bzw. Spuren gesichert werden müssten, ein Polizist komme vorbei und werde Geld beziehungsweise Wertsachen abholen. Oder die Opfer werden dazu aufgefordert, Geld und Wertsachen in Wohnortnähe abzulegen, damit die Polizei eine angebliche Verbrecherbande festnehmen könne.

Diese Masche verlief am vergangenen Donnerstag bei einem Ehepaar aus
Eberbach erfolgreich.

Eine angebliche Nichte bat telefonisch um finanzielle Unterstützung von mehreren 10.000 Euro zur Durchführung eines Immobilienkaufs. Durch geschickte Gesprächsführung ließ sich das über 80 Jahre alte Ehepaar von der Echtheit des Anrufs täuschen. Nachdem das Ehepaar von der Bank insgesamt 25.000 Euro abgehoben hatte, erhielt es einen weiteren Anruf eines angeblichen Kriminalbeamten des LKA, der vorgab, gegen genau diese „Enkeltrick“-Bande zu ermitteln. Den Forderungen der Täter solle nachgegangen werden, damit man die Täter anschließend festnehmen kann.

Um die Echtheit seines Anrufs zu beweisen, ließ sich das Ehepaar überzeugen über die Wahl der Kennzahl „Stern+110“ auf der Telefontastatur, eine angebliche Polizeileitung anzuwählen. Über diese Umwahl meldete sich nun ein angeblicher Polizeibeamter des Polizeireviers Eberbach, der das Ehepaar nun gänzlich von der Echtheit der Ermittlungen überzeugte. Als sich schließlich wieder die angebliche Nichte meldete, wies sie „Onkel und Tante“ an, die 25.000 Euro in einem Umschlag auf dem Reifen eines in der Straße geparkten Pkw zu deponieren. Wenig später wurde das Geld von einer männlichen Person abgeholt, was durch das Ehepaar beobachtet werden konnte.

Kurz danach meldete sich erneut der angebliche Kriminalbeamte und teilte mit, dass die Täter mit dem Geld gefasst worden wären. Das Geld würde dem Ehepaar wenig später wieder ausgehändigt werden. Nachdem die beiden Senioren Lunte gerochen hatten, erfuhren sie die bittere Wahrheit von der echten Polizei.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei erneut auf folgendes hin:

  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an
  • Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen
  • Fordern Sie bei persönlichem Kontakt von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt – suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben
  • Benutzen Sie NIE die Rückruftaste oder sonstige Tastenkombinationen, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen
  • Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse
  • Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen

Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie im Internet unter
www.polizei-beratung.de

Umwelt

Von Interesse

Die Magie des Katzenbuckels
Top

Die Magie des Katzenbuckels

(Foto: pm) Wiedereröffnung des „Wegs der Kristalle“ Waldbrunn. Am vergangenen Samstag herrschte buntes Treiben am Katzenbuckel. Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und die Gemeinde Waldbrunn hatten zur feierlichen Wiedereröffnung des „Wegs der Kristalle“ eingeladen. Rund 50 Gäste waren gekommen, um die Veranstaltung mitzuerleben und im Anschluss bei einer fachkundigen Führung mehr über den Vulkan und seine bewegte Vergangenheit zu erfahren. Ein Pfad mit neuem Konzept Bürgermeister Markus Haas begrüßte die Gäste und zeigte sich erfreut über die Neugestaltung des Geopark-Pfads. Als höchster Berg des Odenwalds lockt der Katzenbuckel jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Mit dem überarbeiteten Lehrpfad bietet er nun noch […]

[…]