Landrat Reinhard Frank und Generalpächter Andreas Gravius vor der DSDS-Jury. Mit Gesangstiteln konnten sie nicht punkten, aber mit einem wundervollen Ambiente im Josephsaal des Klosters Bronnbach. (Foto: pm)
Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ drehte im Landkreis
(pm) Für die beliebte Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar (DSDS)“ wurden zwei Folgen der 18. Staffel im Kloster Bronnbach gedreht. Die Pächterfamilie um Andreas Gravius, welche die Verbindung zur UFA Show & Factual GmbH herstellte, ermöglichte in Zusammenarbeit mit der Landkreisverwaltung als Eigentümerin des Klosters die Dreharbeiten in dem Kulturerbe von nationalem Rang.
Seit einigen Tagen steht es in riesigen weißen Lettern auf der Wiese vor dem Kloster Bronnbach: DSDS. „Von da an war die Nachricht kaum noch geheim zu halten, obwohl wir uns vor Monaten vertraglich dazu verpflichten mussten: Die Dreharbeiten für die 18. Staffel zu ‚Deutschland sucht den Superstar‘ sind derzeit bei uns in vollem Gange“, erklärt Andreas Gravius, der mit seinem Team seit 2018 das Hotel und Restaurant Kloster Bronnbach führt.
Zahlreiche Postings der Jury auf ihren Social-Media-Kanälen haben ebenfalls dazu beigetragen, dass der Drehort der Öffentlichkeit bekannt wurde. So schwärmt beispielsweise Jurymitglied Maite Kelly von der Location und postet Fotos aus dem wunderschönen Josephsaal. „Am liebsten hätten wir natürlich schon früher mitgeteilt, dass unser herrliches Kloster die Kulisse für ein solch bekanntes TV-Format abgibt und wir die Ehre haben, dafür zu sorgen, dass es allen Beteiligten während ihrer Anwesenheit an nichts fehlt“, sagen Andreas Gravius und Landrat Reinhart Frank. „Aber als ausrichtender Vertragspartner der Produktionsgesellschaft waren wir natürlich zur Geheimhaltung verpflichtet“, erklärten die beiden. Für sie eine Selbstverständlichkeit. Gravius hat mit seinem Team bereits viel Erfahrung im TV- und Showcasting und im Laufe seiner Karriere schon zahlreiche nationale und internationale Stars und Sternchen betreut.
Am Set wurden täglich 150 Menschen verpflegt: vom Fahrer über die Maskenbildnerin bis hin zum Kameramann und natürlich den Kandidatinnen und Kandidaten. Und selbstverständlich die prominente Jury selbst: Dieter Bohlen, Maite Kelly und Mike Singer genießen das Essen im Klosterrestaurant und die reibungslose Rund-um-die-Uhr-Versorgung durch das Klosterteam; Sonderwünsche eingeschlossen.
Trotz aller Erfahrung: Ein solches Event unter den aktuellen Corona-Auflagen zu betreuen ist eine Herausforderung ganz neuer Dimension, die ein Höchstmaß an Aufwand bedeutet. „Das hier ist bestimmt die sicherste TV-Produktion-Deutschlands“, erklärt Andreas Gravius. Es gibt ein allumfassendes Hygienekonzept, jeder Teilnehmer wird täglich auf Corona getestet. „So muss sich kein Wertheimer Sorgen machen, dass hier irgendwelche Viren eingeschleppt werden.“ Vielmehr dürfen sie ein bisschen stolz darauf sein, dass das beschauliche Taubertal und das schöne Kloster Bronnbach bei der RTL-Ausstrahlung Anfang 2021 zu sehen sein werden. „Die Bilder von unserer Region haben auf jeden Fall Star-Potenzial“, weiß Landrat Frank, der selbst beim Dreh anwesend war.
Die Zuschauer dürfen gespannt sein auf außergewöhnliche Drehorte, im und um das Kloster. „Das war bisher die coolste Location, bei der wir in den letzten 18 Jahren zu Gast sein durften, und die Verpflegung war einfach traumhaft“, sagte Jurymitglied Dieter Bohlen. Er ist seit Beginn der Casting-Show ständiges Mitglied der Jury.
Die weiteren Jurymitglieder sind Maite Kelly und Youngster Mike Singer. Maite Kelly ist das zweitjüngste Kind der legendären Kelly-Family. Sie wirkte schon in der Jugend als Sängerin in der Familienband mit und startete anschließend als Sängerin eine Solo- und Musicalkarriere. Mike Singer ist das bisher jüngste Mitglied in der DSDS-Jury. Der erst 20-jährige wurde 2012 mit einem Coversong auf YouTube über Nacht zum Star.
Produktionsleiter Christian Ziervogel berichtet, dass das Team viel unterwegs ist auf der Suche nach ungewöhnlichen Drehorten. „Mit dem Kloster ist uns ein echter Volltreffer gelungen. Das Team, die Kandidaten und die VIPs sind allesamt restlos begeistert“ sagt Ziervogel bei einer Drehpause im Bernhardsaal. Dabei gab er auch Auskunft über die technische Ausstattung: Es sind 16 Kameras, eine Drohne, ein Kran und 30 Mikrophone im Einsatz. Damit alle Monitore zwischen dem Drehort und dem Regieraum verbunden sind, mussten rund vier Kilometer Kabel verlegt werden. Damit die Stromversorgung für die Technik und die Beleuchtung ausreichte, mussten die Stadtwerke Wertheim eine extra Starkstromleitung legen.
Dieter Bohlen zeigte sich von seiner weichen Seite. Er besuchte die Schafe, die seit diesem Jahr wieder in Bronnbach heimisch sind. Besonders angetan hat es ihm das Schaf Hilde, das ihm gleich aus der Hand fraß. Ob er zu den Kandidaten auch so nett ist, werden die Fans der Sendung erst im nächsten Jahr erfahren.