Wegen Kinderpornos in den USA verurteilt

Odenwälder muss vier Jahre und sieben Monate in Haft

Houston.  Ein 43-jähriger Unternehmer aus einer Gemeinde im Neckar-Odenwald-Kreis wurde am Freitag in Houston/Texas wegen des Besitzes von kinderpornografischen Dateien vom Bezirksgericht unter der Leitung von Richter Charles Eskridge zu vier Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt.

Der verheiratete Mann, selbst Vater von zwei kleinen Kindern, war Anfang Dezember 2019 auf einer Geschäftsreise nach Mexiko, bei einer Zwischenlandung am Georg-Bush-Flughafen in Houston von Ermittlern festgenommen worden. Bei der Durchsuchung seiner Smartphones wurden die Kinderpornos gefunden.

Die insgesamt etwa sechs Minuten langen Videoclips zeigen sexuelle Gewalt an Kindern im Alter von vier bis zehn Jahren. Der Mann legte sowohl bei den Ermittlern, als auch vor Gericht ein Geständnis ab.

Nach der Festnahme in den USA wurden auch die hiesigen Ermittler unter Leitung der Staatsanwaltschaft Mosbach tätig und durchsuchten Wohn- und Geschäftsräume des heute 43-Jährigen. Dabei wurde ein Vielzahl strafbarer Dateien gefunden.

Laut Staatsanwaltschaft ergeben sich aus den aufgefundenen Dateien Hinweise darauf, dass der Odenwälder nicht „nur“ strafbare Videos und Fotos besaß, sondern sich auch selbst der sexuellen Gewalt gegenüber Kindern schuldig gemacht haben soll. Wer die Opfer sind, wurde bisher nicht mitgeteilt.

Aufgrund der bisherigen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Mosbach Haftbefehle gegen den 43-jährigen Mann erwirkt.

Von Interesse