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Mosbach/Buchen. (pm) Nachdem die Neckar-Odenwald-Kliniken lange Zeit Besuche unter 2G+-Regeln ermöglicht hatten, musste aufgrund der dramatisch gestiegenen Sieben-Tage-Inzidenz zum 02. Februar ein Besuchs- und Begleitungsverbot verhängt werden.
Nach Bewertung der aktuellen Situation sind Klinikleitung und Chefärzte nun am Mittwoch in einer gemeinsamen Sitzung zu dem Schluss gekommen, dass diese Maßnahme bis mindestens 06. März verlängert werden muss.
Der Anlass für die Entscheidung sind die nach wie vor sehr hohen Inzidenzen im Neckar-Odenwald-Kreis und angrenzenden Regionen, aber auch die aktuelle Einschätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), dass der Höhepunkt der Omikron-Welle in den Kliniken noch nicht angekommen ist.
Zu dem gleichen Schluss kommt derzeit die Universitätsklinik Heidelberg, deren Lehrkrankenhäuser die Neckar-Odenwald-Kliniken sind.
„Da uns der hohe Stellenwert von Besuchen für unsere Patientinnen und Patienten bewusst ist, war diese Beibehaltung keine leichte Entscheidung “, so der Ärztliche Leiter Priv.-Doz. Dr. med. Harald Genzwürker nach der Sitzung.
Sie diene jedoch dem Schutz von Patienten, aber auch des Personals und damit der Aufrechterhaltung des Klinikbetriebs. „Für eine vulnerable Patientin oder einen Patienten kann auch eine Infektion mit der Omikron-Variante des Virus schnell gefährlich werden“, erklärte Dr. Genzwürker in diesem Zusammenhang. Man werde die Situation ständig neu beurteilen und sobald es zu verantworten ist, voraussichtlich zu 2+- Regeln zurückkehren.
Einige begründete Ausnahmen vom Besucherstopp gelten weiterhin: Mutter oder Vater eines kranken Kindes erhalten Zutritt ebenso wie die Angehörigen von Sterbenden. Am Standort Buchen dürfen Schwangere auch durch ihre Partner bei der Geburt begleitet werden und die Väter dürfen Mutter und Neugeborenes besuchen.
Für alle diese Fälle gilt aber, dass der Zutritt zu den Kliniken nur möglich ist, wenn keine Symptome vorliegen und es keine Kontakte zu Personen gab, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Vor Betreten der Kliniken wird zusätzlich ein Schnelltest durchgeführt.