(Foto: pm)
Motorradgottesdienst auf dem Schreckhof
Mosbach. (pm) Als Wolfram, Mitorganisator und Ducati-Fahrer, sich in strömendem Regen auf den Weg zum Messplatz in Neckarelz machte um die Teilnehmer des Konvoys zum Motorradgottesdienst auf dem Schreckhof zu empfangen, fürchtete er schmunzelnd, dass er als einziger Motorradfahrer mit der Polizei unterwegs sein würde – und dann alle glauben, er sei verhaftet worden.
So schlimm kam es nicht. Und so wurden die durchgefrorenen „Hartgesottenen“, die sich bei kaltem Dauerregen auf die gemeinsame von der Polizei gesicherte Anfahrt durch Mosbach und Lohrbach machten, auf dem Schreckhof von den Helfern und Besuchern mit Applaus und dem Chor „Cantabile“ mit „Morning has boken“ begrüßt.
Alles stand unter dem Motto: „Irish Blessung“, auch wenn der Vers „sanft falle Regen“ aus „Möge die Straße uns zusammenführen“ selten weniger passte. Mit Liedern, Gebeten, einem „Psalm der Motorradfahrer“ und dem Segen wurde von Diakon Manfred Leitheim von der Pfarrgemeinde MOSE die besondere Beziehung zwischen den Biker und ihrem Gott angesprochen. „Doch Herr, wenn ich in den Morgen fahre, so weiß ich nicht, ob ich den Abend noch sehen werde. Herr, behüte mich vor Unfall und Gefahr“.
Mit einem Friedensgebet wurde Gott um Hilfe für die auch auf dem Schreckhof untergebrachten Flüchtlinge aus Odessa angerufen, die an diesem Tag ihr Osterfest feierten. Für sie wurde auch die Kollekte eingesammelt. Mit dem Segen für Motorräder und Fahrer und dem dreimaligen Aufheulen der Maschinen zu Gottes Lob endete der Gottesdienst. Es wurde wieder die Engel für den Schlüsselbund ausgeteilt, die schützen und daran erinnern sollen: „Fahre nie schneller als dein Schutzengel fliegen kann.