(Symbolbild – Muddassa Iqbal/Pixabay)
Mosbach. Im Neckar-Odenwald-Kreis hat sich die Zahngesundheit der 20-, 40- und 60-Jährigen leicht verbessert. Das geht aus dem Zahnreport der Barmer Ersatzkasse hervor. Ein Anhaltspunkt dafür ist die von der Krankenkasse ermittelte therapiefreie Zeit für diese Altersgruppen.
„Viele Zahnerkrankungen sind vermeidbar. Je länger es dauert, bis ein Zahn zum Beispiel gezogen oder gefüllt werden muss, desto gesünder sind die Zähne. Deshalb ist die therapiefreie Zeit, die wir im Zahnreport untersucht haben, ein Indiz für die Zahngesundheit“, sagt Stefan Schäfer, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Mosbach.
Die therapiefreie Zeit der 20-Jährigen ist am längsten
Laut Barmer-Zahnreport ist die therapiefreie Zeit bei den 20-Jährigen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis zwischen den Jahren 2012 und 2020 von 55 auf 56 Monate und bei den 40-Jährigen von 26 Monaten auf 27 Monate gestiegen.
Die 60-Jährigen kommen im Schnitt 25 Monate lang ohne eine invasive Zahnbehandlung aus. In dieser Altersgruppe verzeichnet die Barmer ein Plus von zwei Monaten. „Das sind keine Quantensprünge, aber die Entwicklung der therapiefreien Zeit geht in die richtige Richtung.
Das Ziel sollte immer das Vermeiden und nicht das Behandeln von Zahnkrankheiten sein. Denn gesunde Zähne können unsere Lebensqualität enorm beeinflussen. Eine möglichst zahngesunde Ernährung, regelmäßiges Zähneputzen und die jährliche Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt sollten deshalb in jedem Alter selbstverständlich sein“, so Schäfer.
Für den Zahnreport hatten Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden für drei Alterskohorten (20, 40 und 60 Jahre) untersucht, über welchen Zeitraum die Versicherten keine invasiven Zahnbehandlungen wie Füllungen, neue Kronen, eine Zahnextraktion, eine Wurzel- oder Parodontitisbehandlung benötigten. Basis für die Analyse sind die anonymisierten Routinedaten von BARMER-Versicherten der Jahre 2010 bis 2020.