
Laut Polizei nahmen in der Region des Präsidiums Heilbronn 1.700 Fahrzeuge an den Protestaktionen der Landwirte teil. (Symbolbild – InsaPictures/Pixabay)
Heilbronn. (ots) Weitgehend störungsfrei verliefen am Montagvormittag die rund 45 Protestaktionen von Landwirten gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn.
Überwiegend fanden die Aktionen in Form von Traktoraufzügen im morgendlichen Berufsverkehr statt. Insgesamt wurde bis zu 1.700 Fahrzeuge gezählt, was auf vielen Strecken im gesamten Präsidiumsbereich teilweise zu erheblichen Verkehrsbehinderung und auch zu kurzfristigem Stillstand führte.
Schwerpunkte gab es beispielsweise rund um Heilbronn (Stadt- und Landkreis), im Bereich Künzelsau und Öhringen (Hohenlohekreis), bei Osterburken und Ravenstein an der Autobahn 81 (Neckar-Odenwald-Kreis) sowie im Main-Tauber-Kreis bei Tauberbischofsheim, Boxberg und Bad Mergentheim. In zahlreichen weiteren Ortschaften soll es ebenfalls zu kleineren Aktionen gekommen sein.
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Entlang der betroffenen Strecken und an den Kundgebungsorten wurden verkehrspolizeiliche Maßnahmen durchgeführt, wodurch ein reibungsloser und geordneter Ablauf der Proteste möglich war und die Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich gehalten wurden.
Alle Teilnehmenden hielten sich überwiegend an die Absprachen und Verkehrsregeln, so dass auch Rettungswege freigehalten werden konnten. Die Proteste hatten den Schwerpunkt am Morgen, dauerten teilweise aber bis in die Abendstunden an.
Genauer überprüft wird ein Vorfall, der sich am frühen Morgen auf der Autobahn 81, zwischen dem Weinsberger Kreuz und Mundelsheim ereignet hat. Dort fuhren drei Lastwagenfahrer längere Zeit mit rund 60 km/h auf den drei Fahrstreifen parallel nebeneinander und bremsten den Verkehr aus.
Die Störung konnte durch das Eingreifen der Autobahnpolizei beseitigt werden. Die Kraftfahrer müssen mit einer Anzeige wegen Nötigung rechnen.