Zwei Tonnen Ware für die Tafel

Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte sammelten und spendeten wieder für den Mosbacher DRK-Tafelladen. Das Bild zeigt einige der engagierten Schülerinnen und Schüler sowie Manuela Schönig vom DRK-Tafelladen, Jochen Herkert, Schulleiter des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums, die stellvertretende Schulleiterin Elvira Horvath, und die Initiatorin der Aktion, Dr. Heike Vierling-Ihrig. (Foto: pm)

Spenden-Aktion des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums

Mosbach. (pm) Die vorösterliche Spendenaktion des Mosbacher Nicolaus-Kistner-Gymnasiums zugunsten des örtlichen DRK-Tafelladens soll zu einer Tradition werden, versprach Schulleiter Jochen Herkert im vergangenen Jahr. Und die Schule hielt ihr Versprechen nicht nur, sondern setzte ordentlich „eins drauf“: Wurden im vergangenen Jahr über 500 Pakete mit Lebensmittel gesammelt, so brachten Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Sponsoren in diesem Jahr stolze zwei Tonnen Ware für die Tafel zusammen. Kurz vor den Osterferien fand die Übergabe an Manuela Schönig und Günter Ebel vom DRK-Tafelladen statt.

Die Spendenaktion stand unter dem Motto „Den Nächsten in unserer Mitte nicht vergessen“, berichtete die Initiatorin, Pfarrerin und Lehrerin am Nicolaus-Kistner-Gymnasium (NKG), Dr. Heike Vierling-Ihrig. „Denn auch hier in Mosbach leben viele Menschen, denen es nicht gut geht. Und es werden ständig mehr.“ Diese Menschen wolle man mit der Aktion unterstützen.

Der zugehörige Slogan „Haste mal zwei Euro für mich?“ sprach wieder viele an. Für diese zwei Euro sollten möglichst viele NKGler- ein Paket mit Zucker, Mehl, Reis oder Nudeln packen und spenden. So sollen die Tafel-Kunden – aktuell sind über 800 Bezugsscheine ausgegeben – gerade in der Osterzeit in ihren Familien backen und kochen können.

Wie im Vorjahr war die Resonanz sehr gut. Das große Engagement der Schülerinnen und Schüler begeisterte die Initiatorin: Neun Tage lang nahmen ihre Siebtklässler und KS1-ler die Spenden in den großen Pausen entgegen. Über 720 Päckchen kamen so zusammen.

Die Jugendlichen sortierten die Lebensmittel, packten sie in Kisten und trugen sie zum Transporter des Tafelladens, der am Freitag vor den Osterferien beim NKG vorfuhr.

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Dazu kamen noch zwei Großspenden, die direkt an die Tafel geliefert wurden. Aus der Elternschaft wurde der Kontakt zu zwei regionalen Lebensmittelproduzenten hergestellt, die daraufhin große Chargen an Mehl und Gemüsekonserven spendeten.

„In Zeiten, in denen wir vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen stehen, ist es wichtig, dass wir als Schule einen Beitrag leisten“, betonte der Schulleiter bei der Übergabe. Gerade jetzt, wo mit dem Großbrand bei REWE ein wichtiger Unterstützer des Tafelladens verloren gegangen sei, wolle und müsse man in die Bresche springen. Entsprechend aktiv habe man in den vergangenen zwei Wochen um Spenden geworben.

Jochen Herkert weiß, dass jeder einzelne Beutel Mehl im Notfall viel bewirken kann. Er sieht aber auch einen anderen Aspekt: „Wenn wir die Schüler jetzt schon dafür sensibilisieren können, in ihrem späteren Leben die Not der Mitmenschen zu sehen und für andere da zu sein, haben wir viel erreicht.“

Sein Dank galt den engagierten Schülerinnen und Schülern, der SMV, den Eltern, Lehrkräften, den beiden Großspendern und Dr. Heike Vierling-Ihrig für die Initiative und Durchführung sowie Manuela Schönig vom DRK-Tafelladen.

Auf sein Versprechen, die Spendenaktion jeweils in der Vorosterzeit zur Tradition werden zu lassen, setzte Jochen Herkert gerne noch eins drauf: „Es gibt schon wieder neue Ideen, wie wir noch mehr helfen können.“ Manuela Schönig dankte herzlich für die Spende und bestätigte, dass gerade haltbare Lebensmittel im Tafelladen zu jeder Zeit sehr willkommen seien.

 

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