Markus Wunder bei dem Rennen in Winterberg. (Foto: Kumpf)
Waldkatzenbach. (tk) In Willingen wurde im Zuge des dort stattfindenden Enduros die diesjährige Deutsche Mountainbike-Enduro-Meisterschaft ausgetragen, bei dem der Nicolai Werksfahrer Marvin Kaufmann für den VfR Waldkatzenbach an den Start ging.
Die anspruchsvolle Strecke mit einer Gesamtlänge von 35km war in sechs Stages unterteilt, welche in der Summe eine reine Wertungszeit von knapp über Minuten hatten, denn gewertet werden nur die technisch anspruchsvollen bergab Passagen, während die Berauf-Abschnitte dazwischen nur in einer bestimmten Zeit bewältigt werden müssen.
Die im Vergleich zu anderen Rennen vergleichsweise kurze Wertungszeit verlangte von den Fahrern volle Konzentration und höchste Präzision, denn schon ein kleiner Fehler konnte kaum mehr ausgeglichen werden und kostete gleich mehrere Plätze.
Am Samstag hatten die Fahrer die Möglichkeit auf der Strecke zu trainieren, wobei das Zeitmanagement eine entscheidende Rolle spielte, um möglichst alle Abschnitte wenigstens einmal abfahren zu können. Am Sonntagmorgen ging es für die ersten Fahrer schon um 7:30 Uhr auf die erste Stage. Der Boden war aufgrund der letzten Regenschauer stark aufgeweicht, was die ohnehin anspruchsvollen Trails zusätzlich erschwerte.
Besonders die flacheren Passagen, von zahlreichen Wurzeln durchzogen, waren eine große Herausforderung, da hier die Sturzgefahr natürlich besonders hoch war. Aber gerade diese Bedingungen mag Marvin Kaufmann besonders, so dass es auf der ersten Stage schon sehr gut für ihn lief und er hier die vierschnellste Zeit abliefern konnte.
Auch auf der nächsten Stage fiel er mit dem 13. Platz zwar etwas zurück aber bei den darauffolgenden konnte er jeweils die achtschnellste Zeit herausfahren. Die letzte Stage war dann ein anspruchsvoller Abschnitt im Willinger Bikepark, die sehr eng und steil abgesteckt war. Eine kleine Wurzel kurz vor einer Wegkreuzung lies den Traum von seiner top 10 Platzierung dann aber leider platzen.
Marvin Kaufmann stürzte und musste vor der Weiterfahrt erst noch seinen Lenker richten und dabei verlor er verlor ca. 40 Sekunden und er konnte dadurch nur den 75. Platz in dieser finalen Stage erreichen. Das bedeutete für ihn am Ende der 26. Platz bei insgesamt teilnehmenden 82 Fahrern.
In Winterberg im Sauerland, wurde dann die Enduro Challenge ausgetragen, bei der war Markus Wunder, ebenfalls Mitglied des VfR Waldkatzenbach, einer der über 220 Teilnehmern, davon alleine 95 in seiner Klasse. Die Strecke war auch hier in insgesamt sechs Stages, mit den entsprechenden Zwischenabschnitten, die auch hier innerhalb einer vorgegebenen Zeit bewältigt werden mussten.
Am Freitag konnte auf der Strecke trainiert werden, welche durch den Regen in den Tagen davor zwar aufgeweicht, aber trotzdem sehr gut zu befahren war, da die zu überfahrenden Steinfelder und Wurzeln alle trocken und dadurch nicht rutschig waren.
Beim Start des Rennens am Samstag hatten die Fahrer nahezu identische Verhältnisse, aber am Nachmittag begann es dann leider zu regnen, sodass ein Teil der Fahrer widrigere Bedingungen hatten als die anderen. Markus Wunder hatte das Glück, dass er sein Rennen noch im Trockenen beenden konnte.
Da er seine Wertungen alle sturzfrei bewältigte, konnte er mit dem 18. Platz ein Top 20 Ergebnis erreichen, mit dem er am Ende sehr glücklich war.
Trotz der jeweils widrigen Wetter- und Streckenverhältnisse war man beim Heimatverein mit den Leistungen und Ergebnissen der beiden Winterhauch-Biker sehr zufrieden.