
(Foto: Liane Merkle)
Rückblick des Sportanglervereins Seckach
Seckach. (lm) Im ersten Jahr nach dem 50-jährigen Jubiläum blickte Alexander Göttlicher, 1. Vorsitzender des Sportanglervereins Seckach, bei der Jahreshauptversammlung auf ein ereignisreiches Vereinsjahr zurück. Im Beisein von Bürgermeisterstellvertreterin Kerstin Köpfle und Ehrenvorsitzendem Karl-Heinz Mertl erinnerte er an zahlreiche Aktivitäten, Herausforderungen und Erfolge des Vereins.
Engagement bei Arbeitseinsätzen und Veranstaltungen
Die ersten Arbeitseinsätze im Jahr 2024 fanden aufgrund der Faschingszeit mit verringerter Beteiligung statt. Dennoch konnte bei der Gewässersäuberung im März ein ganzer Anhänger mit Müllsäcken und größeren Gegenständen gefüllt werden – ein Zeichen des Engagements der aktiven Mitglieder.
Die Jahreshauptversammlung war mit der Feier zum 50-jährigen Vereinsbestehen kombiniert worden. Karl-Heinz Mertl bereicherte diese Veranstaltung mit lebendigen Erzählungen und Fotos aus der Gründungszeit des Vereins.
Eine besondere Herausforderung stellte der Fischverkauf am Karfreitag dar, da die Familie Ackermann vertreten werden musste. Dank des Einsatzes zahlreicher Freiwilliger konnte auch diese Aufgabe erfolgreich bewältigt werden.
Sportliche Erfolge und gesellige Höhepunkte
Beim Anfischen an den Bächen wurde erstmals das sogenannte „Anfüttern“ ausprobiert – jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Göttlicher räumte zudem einen Fehler bei der Auswertung des Kameradschaftsangelns ein, durch den Karl-Heinz Mertl zunächst nicht als verdienter Sieger ausgezeichnet wurde. Dies wurde nachträglich korrigiert und mit einer Entschuldigung verbunden.
Ein besonderes Thema war der durch Biber verursachte Schaden am Seckachweiher, der mit Unterstützung der Firma Falkenstein und Tobias Hoffmann behoben werden konnte. Der Vorsitzende erinnerte zudem an das erfolgreiche Sommerferienprogramm am See sowie an das Mertl-Stiftungsangeln am Main in Freudenberg, bei dem große Fänge erzielt wurden.
Ein weiteres Highlight war der viertägige Vereinsausflug nach Dresden – organisiert von Christin und Tobias Hoffmann in Zusammenarbeit mit dem Busunternehmen Knühl. Im Hotel stellte sich heraus, dass Ehrenvorsitzender Karl-Heinz Mertl auch beim Billard kaum zu schlagen ist.
Auch auf die Bewirtung beim Spatenstich zur neuen Wasserversorgung in Seckach konnte der Verein stolz sein. Ebenso fand das erste Herbstfest mit Kesselfleisch auf Bestellung großen Anklang.
Bericht des Gewässerwarts
Rüdiger Ackermann ergänzte den Rückblick um Details zur Gewässersäuberung und präsentierte die Ergebnisse der Fanglisten:
Am Gewesterbach wurden neun Bachforellen und eine Regenbogenforelle gefangen, am Oberlauf der Seckach 6 Bachforellen. Der Seckachweiher brachte 21 Regenbogenforellen, neun Bachforellen, drei Karpfen und eine Schleie hervor. Im Hiffelbachsee wurden 16 Regenbogenforellen, ein Karpfen, drei Zander und ein Hecht gefangen.
In den Schongebieten wurden ebenfalls Fische gefangen: Ort – drei Bach- und zwei Regenbogenforellen, Oberlauf – vier Bachforellen, Unterlauf – zehn Bach- und ein Regenbogenforelle.
Vereinsmeisterschaften und Auszeichnungen
Beim Anfischen belegte Sandro Alter den ersten Platz, gefolgt von Stephan Alter und Jonas Frank. Das Kameradschaftsangeln am Seckachweiher im Juni entschied Karl-Heinz Mertl für sich. Sebastian Mehl wurde Zweiter, Klaus Janschek Dritter.
Das Mertl-Stiftungsangeln gewann Rüdiger Ackermann vor Sandro Alter und Alexander Göttlicher. Für die größten Fänge des Jahres wurden ausgezeichnet:
- Christian Alter mit einer Bachforelle von 1.630 g am Seckach-Unterlauf,
- Tobias Hoffmann mit einem Zander von 2.350 g am Hiffelbachsee,
- Sandro Alter mit einem Karpfen von stolzen 12.000 g am Seckachweiher.
Finanzen und Ehrungen
Der Kassenbericht von Marco Fischer fiel positiv aus. Die Kassenprüfer Walter Holzschuh und Birgit Ackermann hatten keine Einwände, woraufhin Bürgermeisterstellvertreterin Kerstin Köpfle die Entlastung von Kasse und Vorstand einstimmig beantragte.
Alexander Göttlicher dankte Marco Fischer für sechs Jahre als Schatzmeister, Birgit Ackermann für ihren außergewöhnlichen Einsatz seit 2002 sowie Christin Hoffmann für zehn Jahre Tätigkeit als Schriftführerin – jeweils mit einem Präsentkorb.
Wertschätzung und Ausblick
In ihrem Grußwort lobte Bürgermeisterstellvertreterin Köpfle den Verein für seine vielfältigen Aktivitäten, durch die der Seckachweiher immer wieder zum Besuchermagneten und damit zur positiven Werbung für die Gemeinde werde.
Zum Abschluss leitete Alexander Göttlicher zum gemütlichen Teil des Abends über und beschloss die Versammlung.