
Besuch der Fiaccolata im DRK-Seniorenheim in Waldbrunn (Foto : Braun)
Odenwal. (pm) In Erinnerung an die Schlacht von Solferino und die Geburtsstunde des Roten Kreuzes zieht jährlich ein Fackelzug – die Fiaccolata – durch Deutschland, Österreich und die Schweiz nach Norditalien. Auf diesem Weg machte die Flamme auch im Neckar-Odenwald-Kreis Station.
Lichtsymbol erreicht Mosbach
Bettina Hamberger, Präsidiumsmitglied im DRK-Kreisverband Mosbach und Referentin für Ehrenamtsförderung beim DRK-Landesverband Baden-Württemberg, nahm die Fackel im DRK-Logistikzentrum in Kirchheim unter Teck entgegen. Am Dienstagvormittag brachte sie das „Licht der Hoffnung und der Menschlichkeit“ nach Mosbach.
Vor dem Rathaus erwartete sie eine Delegation aus haupt- und ehrenamtlichen DRK-Mitgliedern. Dort, wo vor 150 Jahren mit der Gründung des Frauenvereins die Keimzelle des Roten Kreuzes in Mosbach entstand, begrüßte Oberbürgermeister-Stellvertreter Manfred Beuchert die Ankommenden. Als langjähriges Mitglied der Organisation betonte er die Unverzichtbarkeit des Roten Kreuzes und lobte das Engagement der Helferinnen und Helfer als Ausdruck gelebter Menschlichkeit.
Auch Mosbachs DRK-Präsident Gerhard Lauth unterstrich die Bedeutung des Besuchs. Die Fiaccolata sei nicht nur ein Event, sondern ein Tag des Gedenkens und der Dankbarkeit gegenüber den Wurzeln der Rotkreuzbewegung. In diesem Geist übernahm er die Fackel von Bettina Hamberger.
Stationen im Odenwald
Am frühen Nachmittag setzte die Fackel ihre Reise fort in Richtung DRK-Seniorenheim Waldkatzenbach. Dort berichtete Guido Wenzel den Bewohnerinnen und Bewohnern von den Ursprüngen des Roten Kreuzes in Solferino sowie der Gründung in Mosbach.
Weiter ging es nach Eberbach, wo am Neckarlauer Vertreter des DRK-Kreisverbands Rhein-Neckar/Heidelberg sowie der DRK-Bereitschaft Eberbach bereitstanden – mit historischer Trage und in Rotkreuzkleidung vergangener Jahrzehnte.
Übergabe in Eberbach
Guido Wenzel übergab die Fackel an eine „Schwesternhelferin“ der Bereitschaft und betonte, wie wichtig es sei, Teil dieser Tradition zu sein. Jürgen Wiesbeck, Präsident des DRK-Kreisverbands Rhein-Neckar/Heidelberg, sowie Kreisgeschäftsführerin Caroline Falk nahmen die Flamme dankend entgegen. Sie würdigten das stolze Erbe der Rotkreuzgeschichte, das es zu erhalten gelte.
Auf dem Weg nach Solferino
Noch am selben Abend reiste die Fackel weiter in Richtung Neckargemünd, später per Boot nach Heidelberg und schließlich in den hessischen Landesverband. Ihr Ziel ist Solferino – rechtzeitig zum 24. Juni.
Weitere Impressionen zur Fiaccolata 2025 finden sich unter: Fackellauf nach Solferino: Fiaccolata 2025 – DRK e.V..
Unser Bild zeigt die Fackelübergabe in Mosbach mit (v.li.Gerhard Lauth, Präsident des DRK-Kreisverbands Mosbach, Oberbürgermeisterstellvertreter Manfred Beuchert und Präsidiumsmitglied Bettina Hamberger sowie haupt- und ehrenamtlichen Rotkreuzlern. (Foto: Braun)