101 Gesellinnen und Gesellen freigesprochen

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Feierliche Worte des Kreishandwerksmeisters:
„Nach altem Deutschen Handwerksbrauch spreche ich Euch öffentlich und feierlich los. Macht Eurem Berufsstand stets Ehre, haltet hoch die Tradition eures Handwerks, seid fleißig, sparsam, treu und redlich und werdet gute, tüchtige Gesellinnen und Gesellen“, mit diesen Worten entließ Kreishandwerksmeister Jochen Baumgärtner 101 junge Handwerkerinnen und Handwerker in den Gesellenstand. (Foto: Liane Merkle)

Hochkarätige Gäste und stimmungsvolle Umrahmung

Fahrenbach. (lm) Im Bürgerzentrum Fahrenbach wurden die Absolventinnen und Absolventen feierlich freigesprochen – ein starkes Signal für das Handwerk in der Region. Zahlreiche Ehrengäste aus Handwerk, Politik, Wirtschaft, Schulen und Versicherungen waren dabei, darunter Minister Peter Hauk, Landrat Dr. Achim Brötel sowie Kammerpräsident Klaus Hofmann.

Viele Ehrengäste

Die Bedeutung der Veranstaltung zeigte sich nicht nur an der Vielzahl der Ehrengäste. Für eine kurzweilige Moderation sorgte Dr. Alexander Dambach, musikalisch begleitet von Rupert Laible und Sängerin Tamara Kühner. Gemeinsam unterstrichen sie die Vielfalt des Handwerks und dessen Motto: „Was ich tue, macht mich glücklich“ – ein Satz, den die frisch freigesprochenen Gesellinnen und Gesellen im Gespräch bestätigten.

Handwerk mit Zukunft


Baumgärtner betonte in seiner Ansprache, dass der Gesellenbrief nicht das Ende, sondern ein Anfang sei. Minister Hauk hob hervor, dass Handwerk nach wie vor „goldenen Boden“ habe und eine tragende Säule von Arbeit, Beschäftigung und regionaler Stabilität sei. Gleichzeitig mahnte er den Abbau von Bürokratie an.

Landrat Dr. Brötel ergänzte: „Sie haben in Ihrer Ausbildung bewiesen, dass Sie das Zeug haben, ein eigenständiger Teil dieser Gemeinschaft Handwerk zu sein.“ Mit Blick auf den Neckar-Odenwald-Kreis verwies er auf 1.900 Handwerksbetriebe mit knapp 10.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Euro.

Zahlen, Fakten und Stolz auf die Ausbildung


Stellvertretender Kreishandwerksmeister Peter Schlär ordnete die regionale Bedeutung in den bundesweiten Kontext ein. Über eine Million Handwerksbetriebe gibt es in Deutschland, in denen rund 5,6 Millionen Menschen in 130 Berufen arbeiten. Besonders erfreulich sei der Anstieg der Ausbildungsverträge um 25 Prozent in den letzten zwei Jahren.

Schlär würdigte dabei die enge Zusammenarbeit von Betrieben, Schulen und Ausbildungsbotschaftern und hob die Gewerbeschulen in Mosbach und Buchen als zentrale Pfeiler hervor.

Auszeichnungen der Prüfungsbesten


Für besondere Leistungen wurden die Jahrgangsbesten geehrt. Den ersten Platz belegte Florian Hess (Elektroniker, Elektro Hallbaur, Hardheim), den zweiten Platz holte Daniel Wächter (Elektroniker, Elektro Gärtner, Höpfingen) und auf dem dritten Platz landete Christoffer Gunt (Tischler, Wohnfitz GmbH, Walldürn)

Auch Innungspreise wurden verliehen, unter anderem an Lora-Ashley Tyrock (Bäckerin, Landbäckerei Schlär, Mudau), Sebastian-Joel Winkler und Davide Monteleone (Bau), sowie an weitere Elektroniker und Zimmerer. „Wir sind stolz auf euch!“, betonten Kammerpräsident Klaus Hofmann und Rüdiger Pyck.

Ein Abend mit bleibender Erinnerung


Zum Abschluss der Feier sangen alle gemeinsam das „Badnerlied“. Zuvor dankte Sibylle Brauch, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, allen Beteiligten und lud zum gemütlichen Beisammensein ein. Sie wünschte den neuen Gesellinnen und Gesellen, dass sie sich lange und gerne an diesen besonderen Abend erinnern.

 

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