Siebte Auflage des Europäischen Filmfestivals der Generationen
Mudau. (lm) Die mittlerweile siebte Ausgabe des Europäischen Filmfestivals der Generationen, veranstaltet vom Kompetenzzentrum Alter des Instituts für Gerontologie an der Universität Heidelberg zusammen mit dem Gesundheitsamt in Frankfurt am Main hat in der Metropolregion Rein-Neckar 55 lokale Veranstalter gefunden.
Darunter in diesem Jahr auch die Gemeinde Mudau, die sich mit vier von insgesamt 18 Filmen über das Älterwerden für Alt und Jung beteiligt. Dabei war die schwarzhumorige Tragikomödie „Ein Mann namens Ove“ mit ihren skurrilen Momenten über Einsamkeit im Alter und nachbarschaftlicher Hilfsbereitschaft als zweiter Film, der im Weinparadies Engel ausgestrahlt wurde, außerordentlich gut besucht und ebenso lustig wie tränenreich und nachdenklich stimmend.
Der grantige Witwer Ove entwickelt sich nach dem Tod seiner geliebten Frau aus Einsamkeit und in Todessehnsucht zum Schrecken der Nachbarschaft. Auf seinen morgendlichen Kontrollgängen inspiziert er pedantisch „seine“ Siedlung und beanstandet barsch jegliches Fehlverhalten seiner Umgebung. Doch hinter dem misanthropischen Verhalten verbirgt sich eine verletzliche und einsame Seele. Er will zu seiner Frau, doch alle Suizidversuche scheitern – beinahe kläglich – als in die Nachbarschaft eine quirlige schwangere Frau persischen Ursprungs mit ihrer Familie zieht.
Sie fordert beharrliche seine Hilfsbereitschaft ein, worauf er sich zögerlich öffnet und in Folge nach und nach für die Belange der ganzen Nachbarschaft einsetzt. So oft man auch über die unglaublich verbohrte Starrsinnigkeit und „Bruddlerei“ von Ove lachen musste, so oft war man auch den Tränen nah über seine Einsamkeit und durchaus berechtigte Verletztheit oder Hilfsbereitschaft.