08.07.10
Militärischer Vergleichskampf zur Feststellung der Leistungsfähigkeit und Ausbildungskontrolle
(Foto: privat)
Neckar-Odenwald-Kreis. (rt) Dass Militärische Vergleichskämpfe (MVK) auch heute noch sinnvoll und zeitgemäß sind, zeigte der MVK der Kreisgruppe Rhein-Neckar-Odenwald (RNO) rund um das Übungsdorf Wolferstetten auf dem Truppenübungsplatz Külsheim. Ziel solcher Vergleichswettkämpfe sind die Darstellung des Kenntnis- und Ausbildungsstandes von Reservisten, aber auch der Vergleich zu anderen Reservistenkameradschaften. Schon seit längerer Zeit hatten Org-Leiter HFw d.R. Jürgen Hack und der Feldwebel für Reservisten HFw Jürgen Böglmüller zusammen mit der Reservistenkameradschaft Walldürn und dem Logistikbataillon 461 alle Vorbereitungen getroffen, um den diesjährigen MVK zu einem Erfolg für alle werden zu lassen. Die RK Walldürn stellte auch mit OTL d.R. Alfred Rippberger und OFw d.R. Markus Gessler die Leitenden für diese Veranstaltung. OTL d.R. Gerd Teßmer, stv. Kreisvorsitzender der Reservisten, vertrat die Vorstandschaft der gastgebenden Kreisgruppe. Vom Landeskommando Baden-Württemberg übte OTL Hirzel die Dienstaufsicht aus und Oberst Hans-Bernd Assheuer aus Sigmaringen beobachtete den Wettkampf in seiner Funktion als Landesbeauftragter für Wettkämpfe.
Vor dem Hintergrund, dass Reservisten bei Wehrübungen und Dienstlichen Veranstaltungen Soldaten im Sinne des Wehrgesetzes sind, wird besonderer Wert auf zeitgemäße Ausbildung in den Bereichen der militärischen und zivil-militärischen Fort- und Weiterbildung gelegt. Diese ist für Reservisten in Mob-Verwendung, also auf festgelegten Bundeswehr-Stellen, Pflicht. Ein MVK Dienst aber neben dem Leistungsnachweis auch der Pflege der Kameradschaft zwischen den Reservisten-Kameradschaften und der Kreisgruppe. Die aufgaben waren deshalb realitätsnah und der aktuellen Lage entsprechend ausgewählt worden und vom Landeskommando Baden-Württemberg anerkannt. Auch für die Führungskräfte der Reservisten bietet ein solcher Wettkampf die Möglichkeit zur Eigenkontrolle, richten sich die Aufgaben doch nach den „rules of engagement“ (Regeln für den Einsatz) der NATO. Werden bei einem MVK Ausbildungsdefizite festgestellt, so werden sie in der folgenden Fortbildung zum Schwerpunkt erhoben. Neben den gesetzlichen Regelungen, dem Völkerrecht werden deshalb auch nicht nur taktisches Verhalten und Waffenbeherrschung abgefordert, sondern Teamarbeit und Allgemeinwissen.
Die teilnehmenden Mannschaften kamen je zur Hälfte von der Kreisgruppe RNO und der Kreisgruppe Franken. Sie hatten in voller Kampfausrüstung verschiedene Stationen anzulaufen, wo die Bergung von Verwundeten, Aufbau und Sicherung eines Checkpoints, Kontrollen von Personen und Fahrzeugen, erkennen von Sprengmitteln, Orientierung im Gelände und Waffenbeherrschung Schwerpunkte bildeten.
Bei angenehmem Wetter zog sich der Wettkampf über einen ganzen Tag hin. Wettkampfleitung, Landeskommando und Kreisvorstand zeigten sich mit dem Ablauf und dem gezeigten Wissens- und Leistungsstand weitgehend zufrieden. Namens aller Teilnehmer dankte der stv. Kreisvorsitzende Gerd Teßmer dem Gesamtleitenden Alfred Rippberger und seinem Organisationsteam ebenso wie dem Org-Leiter Jürgen Hack und dem Feldwebel für Reservisten Jürgen Böglmüller für die gute Planung und eindrucksvolle Durchführung.
Den Siegerpokal holte sich die Reservistenkameradschaft Bad Wimpfen vor den Teams der RK Heilbronn, RK Bestenheid, RK Eberbach und RK Angelbachtal.
[singlepic id=176 w=468 h=288 mode=watermark float=]Unter den Augen von Oberst Assheuer und Oberstleutnant Hirzel vom Landeskommando und Landesvorstand stellten Reservisten der Bezirke Rhein-Neckar-Odenwald und Franken ihre Leistungsfähigkeit und ihren Ausbildungsstand unter Beweis. Das Foto zeigt die erfolgreichsten Teams mit den Organisatoren OTL d.R. Alfred Rippberger, OFw d.R. Markus Gessler, HFw d.R. Jürgen Hack, HFw Jürgen Böglmüller und den stv. KV der Kreisgruppe RNO OTL d.R. Gerd Teßmer. (Foto: privat)