Europäischer Tag des Notrufs

Leitender Notarzt und Kreisbrandmeister unterstreichen Bedeutung der einheitlichen Notfallnummer 112

Neckar-Odenwald-Kreis. Ob es brennt, sich ein Unfall ereignet hat oder medizinische Versorgung notwendig ist: Schnellstmögliche Hilfe erhält man unter der Telefonnummer 112. Um die lebensrettende Nummer bekannter zu machen, hat die Europäische Union sinnigerweise den 11. Februar (11.2.) zum „Europäischen Tag der 112“ erklärt. „Wir haben im Neckar-Odenwald-Kreis ein hervorragendes Netz aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Rettungskräften“, erklären der Leitende Notarzt im Neckar-Odenwald-Kreis, PD Dr. Harald Genzwürker und der Kreisbrandmeister, Jörg Kirschenlohr. Dabei sei eine möglichst frühe Alarmierung professioneller Helfer in vielen Situationen lebensrettend, wie Kirschenlohr betont: „Man sollte die 112 im Zweifelsfall lieber einmal zu oft wählen als einmal zu wenig.“ In allen EU-Staaten seien Feuerwehren und Rettungsdienste rund um die Uhr unter dieser einheitlichen Rufnummer  kostenlos zu erreichen. Selbst von Mobiltelefonen ohne Guthaben könne die Notrufnummer deshalb angewählt werden.

Genzwürker weist darauf hin, dass bei medizinischen Notfällen im Neckar-Odenwald-Kreis ein Rettungswagen losgeschickt werde, der mit nichtärztlichem Rettungsdienstpersonal besetzt ist. Wenn ein Patient zum Beispiel unter Atemnot leidet, starke Schmerzen hat oder bewusstlos ist, werde zudem automatisch ein Notarzt mitalarmiert. Darum sei es wichtig, immer möglichst genau die Symptome des Notfalls zu beschreiben. Auch eine genaue Nennung des Notfallorts sei für eine schnelle Rettung unerlässlich.

Im Jahr 2014 wurden die Notärztinnen und Notärzte der Krankenhäuser Mosbach, Buchen und Hardheim sowie des Notarztstandortes Osterburken insgesamt über 4200 Mal durch die Integrierte Leitstelle in Mosbach alarmiert, die Notrufe über die 112 entgegennimmt. Die Feuerwehren im Kreis wurden 2014 zu rund 1400 Einsätzen gerufen. Dabei wurden in sieben Fällen Menschen aus akut lebensbedrohlichen Situationen gerettet. Über 3300 Feuerwehrangehörige stehen bei den Freiwilligen Feuerwehren jeden Tag für den Ernstfall bereit.

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