Johannes-Diakonie: Rehaklinik Mosbach bot Gelegenheit zum fachlichen Austausch
Mosbach. (pm) Premiere in der Johannes-Diakonie: Erstmals hat deren neue Rehaklinik Mosbach eine Fachtagung veranstaltet. Neben dem Austausch über medizinische Themen bot die Tagung eine gute Gelegenheit, „unsere Rehaklinik mit ihren Angeboten zu präsentieren“, wie Chefarzt Dr. Daniel Vater erklärte. Mit dem Leiter des Geschäftsbereichs Gesundheit der Johannes-Diakonie, Alexander Straus, begrüßte er in der vollbesetzten Aula des Berufsbildungswerks Mosbach-Heidelberg rund 200 Ärzte, Therapeuten, Orthopädietechniker und anderes Fachpublikum, das aus ganz Deutschland angereist war. Straus gab einen kurzen Überblick über die Tätigkeitsfelder der Johannes-Diakonie und stellte die Rehaklinik als „unser jüngstes medizinisches Standbein“ vor.
Minh-Chau Phong, Oberärztin der Rehaklinik, veranschaulichte anschließend deren Angebote: In der Rehaklinik werden junge Patienten nach neuroorthopädischen oder neurochirurgischen Eingriffen behandelt. Die meisten sind im Schulkind-Alter, aber auch Kleinkinder sowie Jugendliche und junge Erwachsene sind unter den Patienten, wie Phong erläuterte. Neben dem stationären Bereich hält die Klinik ein umfangreiches Therapieangebot bereit, das vor allem auf den Säulen Physiotherapie und Ergotherapie ruht. Phong erklärte beispielhaft verschiedene Diagnose- und Therapiekonzepte wie die videogestützte Ganganalyse oder das Handfunktionstraining. Durchgeführt werden die Behandlungen von einem multiprofessionellen Team, zu dem unter anderem auch Logopäden und Psychologen gehören.
Im weiteren Verlauf der Tagung hatten die Gäste bei rund 15 Vorträgen Gelegenheit, sich in fachlichen Fragen auf den neuesten Stand zu bringen. In der Mittagspause bestand Gelegenheit zur Besichtigung des therapeutischen Bereichs und der neuen Stationsräume der Rehaklinik, die in einem ehemaligen Internatsgebäude des Berufsbildungswerks eingerichtet wurden. Eine Medizintechnik-Ausstellung ergänzte die Veranstaltung.
Die Rehaklinik Mosbach ist aus dem ehemaligen Gang- und Handzentrum der Johannes-Diakonie hervorgegangen. Sie wurde Anfang 2015 gegründet und verfügt über 20 stationäre Plätze. Neben den medizinisch-therapeutischen Angeboten steht den jungen Patienten auch eine Klinikschule zur Verfügung, die in der Zeit des Klinikaufenthalts die schulische Bildung übernimmt.
(Foto: pm)
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