TSV Buchen – SG Mannheim II (66:64)
(ms) Nachdem man in den vergangenen Wochen der eigenen Form oftmals hinterherlief und somit vier Niederlagen in Folge kassierte, stand Buchen vor dem Heimspiel gegen den Tabellenfünften aus Mannheim schon beinahe mit dem Rücken zur Wand. Da man damit rechnen musste, dass die Baskets aus Pforzheim beim Tabellenschlusslicht, dem Heidelberger TV, einen Sieg einfahren, musste man selbst gegen die SG Mannheim II unbedingt gewinnen, wenn man weiterhin auf dem Relegationsplatz verbleiben möchte – und das ist natürlich das auserkorene Ziel.
Im Hinspiel mussten sich die „Skyhookers“ nach Verlängerung denkbar knapp und unglücklich gegen die Regionalliga-Reserve aus Mannheim geschlagen geben, sodass man sich im Heimspiel, trotz des deutlich besseren Tabellenplatzes der Mannheimer, durchaus Chancen ausrechnete. Allerdings nur dann, wenn man es schaffen würde, die schlechten Leistungen der vergangenen Wochen zu vergessen und wieder das eigentliche Potential abzurufen. Zu diesem richtungweisenden Spiel war Darian Ceh gerade rechtzeitig wieder zur Mannschaft gestoßen, sodass man bis auf die zahlreichen verletzten Spieler nahezu auf alle Akteure zurückgreifen konnte.
Die „Skyhookers“ kamen von Beginn an gut ins Spiel, sodass sich im ersten Viertel bereits ein sehr spannender Schlagabtausch ankündigte. Beide Mannschaften zeigten guten Basketball und punkteten variabel sowohl nahe am Brett als auch jenseits der Dreipunktelinie. Zwar wechselte die Führung mehrmals die Seite (10:7; 10:11; 18:13; 21:22), allerdings konnten die Gäste das erste Viertel mit einer knappen Führung beschließen (22:25). Während die circa 50 Zuschauer in Buchens Sport- und Spielhalle im ersten Spielabschnitt nichts von den sechs Plätzen die in der Tabelle zwischen Buchen und Mannheim lagen bemerken konnten, sah dies im zweiten Viertel plötzlich ganz anders aus. Die „Skyhookers“ hatten im Angriff ihren eigenen Rhythmus völlig verloren, trafen oftmals die falschen Entscheidungen und kamen so nur noch zu wenig Punkten aus dem Spiel heraus. Die Quadratstädter spielten dagegen souverän weiter und konnten so den Vorsprung bis zur Halbzeit auf zehn Punkte ausbauen (33:43).
Knapp zwei Minuten vor Ende war der Spielstand dann immer noch ausgeglichen (62:62). Jeder Fehler konnte nun spielentscheidend sein. Zunächst gelang es Mannheim in der letzten Spielminute die Führung erneut an sich zu reisen (62:64). Buchens Trainerduo nahm sofort eine Auszeit, in welcher sie die Marschroute für die letzten Sekunden aufzeigte. Damit lag man goldrichtig. Wie auf dem Taktikboard aufgezeichnet kam der Ball in Steffen Schäfers Hände, welcher wenige Sekunden vor Ende einen sehenswerten Dreipunktewurf zur 65:64 Führung verwandelte. Anschließend verteidigte man nochmals mit vollem Einsatz, sicherte sich den wichtigen Defensivrebound und sorgte an der Freiwurflinie für den 66:64 Endstand.
Angesichts der Tatsache, dass Pforzheim gegen den Heidelberger TV gewonnen hat, war dieser Sieg für das Buchener Team enorm wichtig, da man so den Relegationsplatz verteidigen konnte. Allerdings ist Pforzheim punktgleich mit Buchen und steht nur aufgrund der schlechteren Korbdifferenz einen Platz hinter den „Skyhookers“. Dementsprechend muss man auch in den kommenden Spielen jede Chance nutzen und noch so viele Siege wie möglich einfahren. Weiter geht es am kommenden Sonntag, den 26. März, in der Sport- und Spielhalle. Gegner ist dann die TG Sandhausen. Anpfiff ist wie immer um 17 Uhr.
Es spielten: D. Ceh (18 Punkte), S. Schäfer (16/5 Dreier), M. Linsler (14/1), N. Heydler (6/1), D. Hartmann (5), K. Feirer (5), L. Haas (2), S. Henn, L. Linsler, T. Schmid und K. Ungerer.
Die restlichen Ergebnisse vom Wochenende:
- Herren – Kreisliga-A: TSV Buchen II – BG Viernheim/Weinheim III 93 : 44
- U18 – Landesliga: TSV Buchen – Heidelberger TV 20 : 0 (Gegner nicht angetreten)
- U16 – Bezirksliga: TSV Buchen – TV Schwetzingen 91 : 32