Kraftakt für Schefflenzer Cracks

Über 6 km Hindernislauf, 20 kräfteraubende Hindernisse, 2.600 Starter und eiskalte Winterszenen – diesen Herausforderungen stellten sich vier Athleten der Sportvereinigung Schefflenz beim internationalen Spartan Race in Tschechien.  

Austragungsort des Spartan Race Ende Januar in Tschechien war das kalte Skigebiet Liberec. Bei – 9 Grad Celsius, der extrem anspruchsvollen Strecke und den kräfteraubenden Hindernissen war unbändiger Wille der Sportler gefragt. Zu den Teilnehmern gehörten aus dem SVS-Predator Race Teams des Vorjahres die vier Athleten Jan Schüssele, Max Weber, Jan-Niklas Kollmer und Florian Kircher.  

Aufgrund der klirrenden Kälte und dem extrem steilen und langen Anstieg zu Beginn des Rennens waren die Sportler bei den ersten Hindernissen, welche die Geschicklichkeit der Teilnehmer forderte, unheimlich schwer zu bewältigen. Nach etlichen Hinderniswänden mit unterschiedlichen Höhen, die es zu überwinden galt, ging es robbend unter Stacheldraht hindurch weiter und stellten sich die vereisten Schwebenbalken als äußerst knifflig heraus. Konzentration und ausgeprägter Gleichgewichtssinn waren hier gefragt. Konnte ein Hindernis nicht bewältigt werden wurden die Aktiven mit 30 „Burpees“ bestraft. Bei einem „Burpee“ müssen die Athleten zunächst in den Liegestütz und direkt danach einen Strecksprung machen. Die Burpees zehren dadurch weiter an den Reserven der Läufer.  

Der Mittelsektor des Spartan Race Laufes zielte hauptsächlich auf Kraft. Unter anderem mussten hier eine 50 Kilo-Steinkugel über 40 Meter getragen werden, eine Wanne mit Steinen befüllt gezogen und ein Sandsack über den Parcours getragen werden. Für Jan-Niklas entpuppte sich die schwere Steinkugel als Herkulesaufgabe. Hier verlor er über 30 Minuten, da dies eines der wenigen Hindernisse war, bei denen es keine Straf-Burpees als Alternative gab. Im Schlussdrittel war ein Mix aus Kraft und Hangelhindernissen zu meistern. Das Königshindernis, die hohe Kletterwand konnte hier nur von den wenigsten Athleten erfolgreich abgeschlossen werden.  

Im Zieleinlauf des Spartan Race waren den Teilnehmern die Strapazen deutlich anzusehen: Abgekämpft, teilweise unterkühlt, zerfetzte Kleidung, verletzt sowie etliche Schürfwunden und blaue Flecken haben die Teilnehmer gezeichnet.  

Bei der Vorbereitung auf den Wettkampf konnte das SVS-Team auf die Erfahrungen der letzten Rennen zurückgreifen und dadurch gezielter und mit viel Kreativität die vielseitigen Elemente trainieren. Die Schefflenzer Cracks simulierten die Schneegebiete durch Läufe auf tiefem Ackergelände und die Kältegewöhnung traditionell durch Tauchgänge in der eisigen Schefflenz. Auch Berg- und Treppenläufe sowie spezielles Krafttraining stand auf dem Vorbereitungsprogramm. Bei den Laufeinheiten wurden alle natürlichen auftretenden Hindernisse eingebaut und Spielplätze zu Trainingszwecken umfunktioniert. An der Schefflenzschule wurden zudem spezielle Hangelelemente aufgebaut, um die Griffkraft und den notwendigen Rhythmus in den Hangeldisziplinen zu optimieren.  

Die erzielten Resultate der SVS´ler können sich dabei mehr als sehen lassen: Nach hartem Kampf fand sich Jan-Niklas Kollmer in 1:50:09 Std. in der zweiten Hälfte der Wertung. „Aber ich habe die meisten Burpees der Teilnehmer gemacht“ resümierte ein abgekämpfter, aber sichtlich erleichterter Jan-Niklas nach dem Rennen. Jan Schüssele in 59:17 min. und Max Weber in 1:01:42 Stunden erzielten mit den Plätzen 26 und 29 sehr starke Ergebnisse in diesem internationalen Wettbewerbsumfeld. Eine hervorragende Platzierung in der Kategorie „Elite Squad“, die als Qualifikation für den internationalen EM- und WM-Lauf gilt, erreichte Florian Kircher in einer Zeit von 48:56 Minuten. Durch den hier erreichten 13. Rang (20 Qualifikationsplätze wurden vergeben) ist Florian bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in London und der Europameisterschaft in Polen dabei.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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