Seckach baut weitere Schulden ab

(Symbolbild)

Betritt zur Forstbetrieblichen Vereinigung Odenwald-Bauland beschlossen

Seckach. (lm) Um eine stabile Grundlage für die künftige Holzvermarktung sicherzustellen und um die kommunale Prägung der Forstbetrieblichen Vereinigung Odenwald-Bauland (FVOB) zu stärken, wird sich die Gemeinde Seckach dieser Vereinigung als Mitglied anschließen, so der Tenor im Rahmen der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderates, in der die Verwaltung beauftragt wurde, gegenüber dem Landratsamt ein verbindliches Interesse an deren Wunschvorschlag zu einer weiteren Betreuung durch die untere Forstbehörde zu bekunden. Gleichzeitig wünscht man sich aber einen Vertrag zur Anpassung der bestehenden Rechtsverbindung.

Seckach wird Mitglied der FVOB

In Anwesenheit des Leiters der Forstbetriebsleitung Adelsheim, Forstdirektor Martin Hochstein, und des Seckacher Revierleiters Armin Walzel wurde auch die dem Beitrittswillen zugrunde liegende Forststrukturreform durch das Land Baden-Württemberg erörtert.

Bürgermeister Thomas Ludwig: „Im Zuge dieser Reform verfolgt das Land einerseits das Ziel, eine Anstalt des öffentlichen Rechts zu schaffen, die künftig ausschließlich für den Staatswald zuständig sein wird. Andererseits trennt sich die Landesforstverwaltung infolge eines kartellrechtlichen Verfahrens grundsätzlich von der Holzvermarktung, soweit es sich nicht um Holz aus dem Staatswald handelt“. Gleichwohl bleiben die forsttechnische Betriebsleitung und die Zuständigkeit forsthoheitliche Angelegenheiten weiterhin Aufgaben der unteren Forstbehörde in der Landkreisverwaltung.

„Für die Gemeinde Seckach kommt hinzu, dass wir ein Interesse daran haben, dass der Privatwald – insbesondere der Kleinprivatwald – im Gemeindegebiet jeweils angemessen mitbetreut wird. Wir wollen auch hier gute Vermarktungsmöglichkeiten für das dort anfallende Holz, denn entsprechende Versäumnisse im Privatwald würden auch den Kommunalwald nachteilig berühren“, sagte der Bürgermeister, ohne dabei einen kommunalen Egoismus zu bewerten.

Kanalnetz soll überprüft werden

Mit Honorarkosten in Höhe von 15.200 Euro wurde das Ingenieurbüro Sack & Partner aus Adelsheim damit beauftragt, die hydraulische Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes für Großeicholzheim zu überprüfen. Marco Ries vom o.g. Ing.-Büro erläuterte die gesamte Maßnahme wodurch man nun wisse, dass die Kanäle innerhalb der Ortsdurchfahrten von Großeicholzheim ausreichend dimensioniert sind und somit eine geschlossene Sanierung im Rahmen auch der Erneuerung der Asphaltdecke in der Ortsdurchfahrt möglich ist. Lediglich Hausanschllüsse müssen in offener Bauweise saniert werden.

Mit der Inbetriebnahme des Hochbehälters „Talberg“ und dem Anschluss des Ortsteils Zimmern an diesen Hochbehälter im September 2015 wurde der Tiefbrunnen „Am Schlierbach“ aus der eigentlichen Trinkwasserversorgung herausgenommen und wird nun als Notbrunnen und zur Beregnung des örtlichen Sportplatzes aufrechterhalten. Aufgrund hoher Wasserverluste durch rd. 25 zu reparierende Rohrbrüche in Seckach und Zimmern wurde die monatliche Bezugsquote bei der Bodensee-Wasser-Versorgung deutlich überschritten.

Somit beschloss nun der Gemeinderat eine Erhöhung der jährlichen Festkostenumlage im Rahmen der Wasserversorgungskonzeption im Eigenbetrieb der Wasserversorgung auf nun 7.320 Euro und eine einmalige Kapitalumlage auf gesamt 74.000 Euro.

Schuldenabbau geht weiter

„Die Haushaltsplanung für das laufende Verwaltungsjahr sieht eine Kreditaufnahme nicht vor und somit wird der Weg eines kontinuierlichen Schuldenabbaus im Kämmereihaushalt weiter fortgesetzt“, betonte Rechnungsamtsleiter René Kordmann unter der wohlwollenden Kenntnisnahme der Gemeinderatsmitglieder. Im Ergebnishaushalt stehen somit ordentliche Erträge und Aufwendungen in Höhe von je 9.373.400 Euro zu Buche.

In die Rücklagen aus Überschüssen können 405.300 Euro eingestellt werden. Durch die Kredittilgungen von 238.800 Euro reduziert sich der Schuldenstand der Gemeinde bis zum Ultimo des Jahres auf ca. 2.346.493 Euro. Mit Hinzurechnung der Schulden durch den Eigenbetrieb „Wasserversorgung Seckach“ ergibt sich bis zum Jahresende ein voraussichtlicher Gesamtschuldenstand von 4.905.539 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von 1.174 Euro entspricht (Kämmereihaushalt 562 Euro, Eigenbetrieb Wasserversorgung 612 Euro).

Investitionsschwerpunkte

Als besondere Investitionsschwerpunkte für die kommenden Haushaltsjahre nannte der Kämmerer den Neubau einer Kindertagesstätte in Seckach, den Neubau einer Aussegnungshalle in Zimmern, die Sanierung/Modernisierung der Aussegnungshalle in Seckach, die Erschließung eines 1. Bauabschnitts im Baugebiet „Steinigäcker-Gänsberg II“, die Gehwegerneuerung in der Eicholzheimer Straße sowie Kanalerneuerungen. Darüber hinaus ergebe sich auch eventuell notwendige Investitionen in die Kläranlage Seckach, deren Betriebserlaubnis zum 31. Dezember letzten Jahres ausgelaufen war.

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