90 Jahre SV Schollbrunn

Die neu ernannten Ehrenmitglieder mit den Vorständen. (Foto: privat)

Festbankett und Ehrungsabend

Schollbrunn.  Mit einem Festbankett begannen die Feierlichkeiten rund um das 90-jährige Bestehen des SV Schollbrunn. Hierzu begrüßte der 2. Vorsitzende Thomas Tschida neben Bürgermeister Markus Haas, dem langjährigen Förderer und Waldbrunner Ehrenbürger Gerd Mosca, den Staffelleiter der Kreisklasse B Mosbach, Christoph Kunert und Ortsvorsteher Alexander Helm, zahlreiche Gemeinde- und Ortschaftsräte, die Vertreter der örtlichen Vereine und die SVS-Familie im Festzelt.

Nach den Liedbeiträgen der Jungen Harmonie des MGV Schollbrunn, ließen Schriftführerin Melissa Wolf und Stefan Schölch vom Spielausschuss die 90-jährige Geschichte des Traditionsvereins Revue passieren.
Nach ersten Gesprächen im Friseursalon Adam Schmitt im Winter 1928/29 traf man sich wenige Wochen später im Gasthaus Linde zur Gründungsversammlung. Dabei wurde mit SV 1929 Schollbrunn gegründet. Es war der erste Fußballverein auf dem Winterhauch, der sich dem Badischen Fußballverband anschloss. Auf Anhieb konnten zwei Mannschaften gebildet werden, die von Karl Holzner trainiert wurden.
Bereits in de Gründerjahren hatte die Winterhauch-Kicker große Sorgen, rund um ein geeignetes Spielfeld. Die Grundstücksbesitzern Markus Friedel, Adam Hagendorn und die Gemeinde zeigten Verständnis für das Anliegen des Vereins und stellten das erforderliche Gelände zur Verfügung. Nach einer Energieleistung vieler Vereinsmitglieder wurde in gemeinsamer Arbeit eine Waldfläche gerodet und bereits zwei Jahre nach der Gründung ein Sportplatz eingeweiht werden. Nun zeigten die SV-Kicker auch auf dem Platz ihr Können und errangen 1932 die Staffelmeisterschaft. Aber auch auf kulturellem Gebiet war der SVS aktiv und bereicherte das dörfliche Leben mit Theaterstücken, Lieder und Tanzabenden und pflegten dabei Kameradschaft und Geselligkeit. Durch den Weltkrieg wurde die positive Entwicklung des Vereins jäh unterbrochen.

Obwohl viele Mitglieder im verbrecherischen Krieg ihr Leben ließen, machten sie die Überlebenden schon im ersten Nachkriegsjahr daran, den Verein fortzuführen. Da ein Teil des Spielfelds in den Kriegsjahren aufgeforstet worden war, drängte erneut das Platzproblem. Die Idealisten machten sich im Geiste der Vereinsgründer wieder an die Arbeit, rodeten die Fläche erneut und begannen den sportlichen Neustart in der B-Klasse. Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte war die Umgestaltung des alten Sportplatzes in eine moderne Sportplatzanlage mit Sportheim, in dem die Kicker Umkleide- und Waschräume vorfanden. Dabei wurden erneut viele Leistungen in freiwilliger Eigenarbeit durchgeführt. Anfang Juli 1964 feierte die ganze Dorfgemeinschaft die Einweihung der Anlage. 1989 fand ein großes Sportfest zum 60-jährigen Jubiläum statt.
Danach fand eine rasante sportliche Entwicklung beim SV Schollbrunn statt. Zwar belegte man im Jubiläumsjahr 1989 den letzten Tabellenplatz in der Kreisliga B, wodurch der Spielbetrieb stark gefährdet war, doch dank der großzügigen Unterstützung durch Gerd Mosca und der Integration auswärtiger Spieler ging es in den Folgejahren stetig aufwärts.

In der Spielzeit 1991/92 wurde der SV Schollbrunn Meister der Kreisklasse B und stieg dadurch in die A-Klasse auf. Dank des Durchmarschs spielte die Mannschaft in der Saison 1993/94 bereits in der Bezirksliga, die man nach drei Jahren in Richtung Landesliga Odenwald verließ. Im gleichen Jahr wurde der SV Schollbrunn Kreispokalsieger.
Auch neben dem Platz setzte man den Aufwärtstrend fort und erweiterte das Sportheim, dessen Einweihung man 1997 gemeinsam mit dem Aufstieg feiern durfte. Nur zwei Jahre später, im Jahr 1999, war als Meister der Aufstieg in die Verbandsliga Baden auf. Dort konnte man sich trotz mehrerer Versuche stets nur eine Saison lang halten.

Nach internen Querelen und dem Verlust vieler Spieler, zog der SV Schollbrunn seine Landesliga-Mannschaft zurück, sodass der Verein einmal mehr vor dem Aus stand. Doch nun zeigte die Dorfgemeinschaft einen enormen Zusammenhalt, weshalb man in der Saison 2008/09 eine Mannschaft in der Kreisklasse B melden und mit dem siebten Platz abschließen konnte. Allerdings war man der Herausforderung nicht gewachsen, sodass man sich nach zwei Abstiegen 2011 in der Kreisklasse B wiederfand, der man seither angehört.

Es folgten Grußworte von Bürgermeister Markus Haas, der die Glückwünsche der Gemeinde Waldbrunn überbrachte, Ortsvorsteher Alexander Helm, Christoph Kunert vom Fußballkreis Mosbach sowie den Vertretern der örtlichen und der befreundeten Vereine. Abschließend dankte der Vorsitzende Werner „Max“ Schupp allen Festgästen und stellte das weitere Jubiläumsprogramm vor.

Nach einem Gerümpelturnier am Samstag und Livemusik mit Barbetrieb, fand am Sonntag ein Gottesdienst statt. Zum Frühschoppen spielte die Feuerwehrkapelle Waldkatzenbach auf. Nach diversen Fußballspielen am Nachmittag, ehrten die Verantwortlichen des SV Schollbrunn zum Festausklang treue Mitglieder.

Zur Ehrenmitgliedern wurden Gisela Helm, Manfred Bracht,
Artur Baumbusch und Ludwig Schork ernannt.

Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Maria Backfisch, Bernd Csik, Gisela Egbers, Thomas Eich, Heike Friedewald, Matthias Gottschalk, Jens Großkopf, Günter Guckenhan, Francesco Guida, Inge Haase, Uwe Haase, Margit Haaß, Gerhard Haaß, Andreas Hagendorn, Petra Heck, Heiko Helm, Bertold Henkel, Friedrich Henrich, Ursula Ihrig, Hannelore Michalske, Gerd Mosca, Ursula Münch, Otto Pfrang, Karin Pollmann, Jürgen Reimold, Silvia Reimold, Dietmar Reimold, Martina Rumstadt, Margot Theuerweckl, Volker Trumpfheller und Fritz Zimmermann ausgezeichnet.
Für 30-jährige Mitgliedschaft wurden Frank Backfisch, Christian Beisel, Ralf Beisel, Jürgen Braun, Siegbert Braun, Rainer Brauß, Helmut Deschner, Markus Deschner, Lothar Diemer, Roger Egbers, Lothar Friedel, Gabriele Geier, Jürgen Großkopf, Horst Großkopf, Leni Gumbel, Marcus Haaß, Hans-Heinrich Beisel, Jürgen Henrich, Lothar Holzner, Anita Holzner, Ralf Ihrig, Evi Ihrig, Maria Kappes,
Dirk Kappes, Michael Münch, Rudi Reimold, Jochen Schreiner, Werner Schreiner,Corinna Schubart, Helmut Schupp, Werner Schupp, Rita Sigmund, Paul Weber, Leni Weber und Erika Weber geehrt.
Für 40-jährige Treue zum Verein wurden Lothar Backfisch, Brigitte Barthelmä,
Jochen Baumbusch, Volker Danninger, Doris Deschner, Helga Fischer,
Klaus Fischer, Paul Frauhammer, Helmut Gramlich, Christa Grimm, Volker Großkopf, Berthold Gumbel, Brigitte Haaß, Bernhard Heck, Richard Helm, Karl-Heinz Helm, Alexander Helm, Gisela Helm, Rudi Ihrig, Helmut Ihrig, Kurt Lang, Roselinde Münch, Michael Raule, Hans-Peter Schupp, Elisabeth Steck, Herbert Theuerweckl, Erika Weber, Ingrid Wendt und Lieselotte Wesch gewürdigt.
Für 50-Jährige Mitgliedschaft erhielten Manfred Backfisch, Hans Barthelmä, Helmut Baumbusch, Wolfgang Bracht, Kurt Deschner, Josef Holzner, Hubert Holzner, Kurt Ihrig, Wilfried Münch, Karl Schmitt, Wilhelm Schulz, Reinhard Schupp, Heinz Sigmund, Günther Sigmund, Peter Sigmund, Peter Steck, Walter Weber, Helmut Weber und Helmut Wendt eine Ehrung.
Seit 60 Jahren halten Artur Baumbusch, Manfred Bracht, Karl Haaß, Gerhard Henrich, Wilhelm Reimold, Ludwig Schork, Eugen Schulz, Siegfried Schupp und Karl-Heinz Wesch dem Verein die Treue.

Umwelt

Umwelt

Müllsammelaktion am Katzenbuckel

(Grafik: privat) Waldbrunn. Am Samstag, den 16. März, ab 10 Uhr, veranstaltet der NABU Waldbrunn eine Müllsammelaktion am Katzenbuckel. Jeder Naturliebhaber ist herzlichen dazu eingeladen, die Landschaft vom Müll zu befreien. Die Organisatoren empfehlen allen Helfern, sich mit Handschuhen, mit Müllzangen, Müllsäcken etc. auszustatten. Alle Menschen, die sich beteiligen wollen, werden gebeten, sich am Samstag, um 10 Uhr, auf dem Parkplatz am Katzenbuckelsee, in Waldbrunn-Waldkatzenbach einzufinden. Die Aktion ist auf für Familien mit Kindern gut geeignet.   […]

Von Interesse

Gesellschaft

Nach 23 Jahren verabschiedet

(Foto: Liane Merkle) Steinbach. (lm) Werner Noe war gerade mal ein Jahr im Amt des Kassenführers gewesen, als die Jagdgenossenschaft Steinbach-Rumpfen im Jahr 2002 das digitale Jagdkataster einführte. Unzählige Stunden verbrachte er daraufhin zusammen mit dem Vorsitzenden Georg Moser mit dem Kennenlernen und Erfassen, um die Kosten im Rahmen halten zu können. Denn die Jagd in Steinbach und Rumpfen ist nicht nur kompliziert, sondern ändert sich auch bei jeder Verpachtung, was letztlich durch die Digitalisierung in der Abrechnung vereinfacht weude. Abonnieren Sie kostenlos den NOKZEIT-Kanal auf WhatsApp. Die guten Fachkenntnisse im digitalen Rechnungswesen von Werner Noe, die er in absoluter Zuverlässigkeit […] […]