(Foto: privat)
SGH Waldbrunn-Eberbach – TV Bammental 20-21
Eberbach. (aw) Am Ende weiß man manchmal nicht, ob man sich über die Leistung freuen, oder sich über die knappe Niederlage gegen einen Meisterschaftsfavoriten ärgern soll.
Vor allem, wenn man dann in die blutleeren Gesichter einer Mannschaft schaut, die gerade alles gegeben hat, gegen körperlich überlegene Gegnerinnen, die nur knapp am Aufstieg in die Badenliga scheiterten.
Doch zum Spiel. Es war klar, die SGH-Mädels mussten über eine massive zentrale Abwehr, über spielerische Lösungen und durch gutes Umschaltspiel zu Torerfolgen kommen. Tugenden die das Team in der letzten Saison als B-Jugend auszeichneten. Auch der Gegner war wohl etwas nervös, hatte der TV Bammental doch die beiden spielstärksten Spielerinnen abgeben.
Nach sechseinhalb Minuten hatte die SGH ein 5:3 erspielt. Und im weiteren Verlauf gelangen sogar Kontertore. Völlig überraschend führten die Gastgeber mit 10:6 (20.). Doch Bammental kam zurück. Doch die Torhüterin der Einheimischen sicherte ihrem Team mit tollen Paraden die 10:9-Pausenführung.
Nur nicht nachlassen und genauso weiter spielen, war der Tenor in der Pause. Bammental kam mit großem Willen aus der Kabine, wollte das Spiel drehen. Zwar erzielten die SGH-Werferinnen noch das 11:9, doch dann setzte sich die stärkere Physis des TV zur 11:12-Führung durch. Von nun an war es ein ausgeglichenes Spiel. Bis zum 17:17 wechselte die Führung ständig. Beide Mannschaften mussten sich die Tore hart erarbeiten. Als Bammental mit zwei Toren in Führung lag, zeichnete sich die Entscheidung ab. Doch die SGH kam wieder zurück und glich aus (19-19). In der Schlussphase war man in der Abwehrmitte zu passiv und handelte sich so zwei vermeidbare Rückraumtore ein. Einen Treffer konnte man noch beantworten, aber es häuften sich auch die Ausfälle. Dennoch gingen die SGH-Spielerinnen bei 30 Sekunden Spielzeit auf offene Manndeckung über. Und tatsächlich eroberte man 12 Sekunden vor Schluss den Ball. Doch der Rückraumwurf ging knapp am Gehäuse vorbei.
Somit war Bammental am Ende der glückliche Sieger. Letztendlich kann die SGH aber stolz auf eine hervorragende Leistung blicken.