(Foto: Liane Merkle)
Mudau. (lm) „Es war ein Genuss und wir danken euch für diese wunderschöne besinnliche Stunde mit lauter tollen Stimmen“, sprach Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger den Gästen in der voll besetzten weihnachtlich geschmückten Mudauer Pankratiuskirche aus dem Herzen mit seinem Dank an die Sänger des Gesangvereins „Frohsinn 1842“ Mudau unter Stabführung von Gerhard Bönig und 1. Vorsitzenden Wolfgang Radauscher sowie an Michelle Korger als bereichernde Solistin des Abends.
Mit dem zart klingenden „Abendrot“ hatte das kurzweilige Programm begonnen und wurde gesanglich mit dem irisch melancholischen „Londonderry Air“ (Danny Boy) und Beethovens „Hymne an die Nacht“ fortgesetzt.
Als Highlight galten die Beiträge von Michelle Korger, deren helle und klare Simme bei dem flott arrangierten Solo „Stern über Bethlehem“ sowie „Bajuschki-Baju“ zusammen mit dem Männerchor sagenhaft zur Geltung kam.
So bekannte Stück wie das „Trommellied“, „Weihnachtsglocken“ oder „Gloria in excelsis deo“ ergänzten den hervorragenden musikalischen Teil unter der gekonnten Moderation von Uwe Lenz, der sie gut kannte, die Omas, die „dies Johr net sou viel Guudsele backe welle“ und dann doch beim Betteln der Enkel komplett umschwenken, wieder „alle Sorten“ backen und noch mindestens einen Neuversuch dazu, um alle Kinder und Enkel bis wenigstens Aschermittwoch mit den Leckereien versorgt zu wissen.
Stefan Galm bereicherte das Programm mit einer rührenden Geschichte um die Tatsache, dass Geben seliger ist als Nehmen. Und genau das macht ja Weihnachten aus. Harald Grimm rezitierte in seiner unnachahmlichen Art ein Gedicht von Pfarrer Schreck über den wunderschön verschneiten Odenwald in dessen Erinnerung als es eben noch richtige Winter im Odenwald gab und Gerhard Bönig zeigte humorvoll die gegensätzlichen Perspektiven vom lauten und schrillen Advent auf, wenn für den einen die Zeit rast und Gott fehlt und dann vom Gegenteil, denn schließlich bedeutet Advent ja „Warten“, die Zeit genießen und Gott finden.
Als Dank an die Akteure des Abends, denen ein rundum perfektes Weihnachtskonzert gelungen war, erhob sich das Publikum von den Sitzen und spendete Beifall. Gemeinsam sangen Chor und Zuhörer „Oh, du fröhliche“.