(Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler)
Berlin. (pm) Auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird eine zehnköpfige Delegation des neuen Netzwerks Junge Bürgermeister*innen Anfang März an einer Diskussionsveranstaltung
über Gewalt gegen Kommunalpolitiker in Zwickau teilnehmen.
Junge Bürgermeister*innen können und wollen Vorbilder sein, um mehr junge Menschen für ein kommunalpolitisches Engagement zu begeistern. Doch immer mehr kommunale Mandatsträger*innen werden bedroht. Für viele Menschen wird es dadurch immer unattraktiver, sich in ihren Kommunen zu engagieren. Das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen will dieser gefährlichen Entwicklung entgegenwirken.
Mit diesem Anliegen hat sich das Netzwerk auch an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gewandt, der sich schon in seiner Neujahrsansprache deutlich zum Thema Gewalt gegen Kommunale geäußert hatte.
Daraufhin hat Bundespräsident Steinmeier eine Delegation des Netzwerks für Anfang März zur Diskussionsveranstaltung „Gemeinsam gegen Hass und Gewalt – Kommunalpolitiker nicht allein lassen“ nach Zwickau eingeladen. „Es freut uns sehr, dass unsere Anliegen bei höchster staatlicher Stelle Gehör findet und der Kontakt mit dem Bundespräsidialamt weiter ausgebaut werden soll“, sagt Bürgermeister Michael Salomo (Haßmersheim), Sprecher des Netzwerks Junge Bürgermeister*innen.
Eingeladen sind die Initiatoren des Netzwerks und weitere Bürgermeister*innen die bisher eine hervorgehobene Rolle im NJB eingenommen haben. Neben Sprecher Michael Salomo, die Oberbürgermeisterin von Torgau (Sachsen) Romina Barth, der Bürgermeister von Tengen (Bodensee) Marian Schreier und der Bürgermeister der Stadt Diepholz Florian Maré. Dazu Volker Weber aus Marpingen (Saarland), Anika Popp aus Leopoldsgrün (Bayern), Dominik Barsch, Bürgermeister in Bad Soden-Salmünster (Hessen), Marco Diethelm, Herzebrock-Clarholz (Ostwestfalen), Frank Nase aus Barleben (Sachsen-Anhalt), Martin Pichler, 1. Bürgermeister, Markt Schönberg (Bayernwald) und Julia Samtleben aus Stockelsdorf (Schleswig-Holstein).
Über das Netzwerk
Im September 2019 hat sich das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen als eigenständiges Netzwerk unter dem Dach des Innovators Club, der kommunalen Ideenschmiede des Deutschen Städte- und Gemeindebundes gegründet. Unter „Junge Bürgermeister*innen“ versteht das Netzwerk alle, die bei ihrer letzten Wahl jünger als 40 Jahre alt waren. In Deutschland sind dies zur Zeit etwas über 300 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aller demokratischen Parteien sowie Parteilose. Diese verbindet oft eine andere, junge Sicht auf die kommunalen Dinge. Das Netzwerk erarbeitet momentan Positionen, um sich zukünftig zu wichtigen kommunalen Themen zu positionieren.