Die APG-Schülerin beschreibt das Lernen in Zeiten der Corona-Krise. (Foto: privat)
Anfangsschwierigkeiten wurden überwunden
Von Janet Schutko
Neckarelz. Wie können Lehrkräfte nun ihren Schülern weiterhin Lernmaterialien zukommen lassen und gleichzeitig kontrollieren, dass sich darum gewissenhaft gekümmert wird?
Hierfür griff das Auguste-Pattberg- Gymnasium (APG) aus Neckarelz auf die Lernplattform Moodle zurück (NZ berichtete).
Moodle ist eine Plattform, auf der Lehrkräfte ihre Unterrichtsmaterialien als PDF-Datei hochladen und den Schülern somit jederzeit Zugriff darauf gewähren können, wobei die Bereitstellung von Dateien nur zu regulären Unterrichtstagen erfolgen soll. Die Anwesenheit der Schüler kann durch deren Onlinezeiten bei bestimmten Lehrern geprüft werden.
Wie kommen die Schüler nun damit zurecht? Zu Beginn wies das Online-Programm bereits erste Schwierigkeiten auf, als der Zugriff darauf durch Serverüberlastungen eingeschränkt war. Dies verbesserte sich dann meist erst zu später Stunde. Schließlich wurde nach einigen Tagen ein aktualisierter Server in Betrieb genommen und der Zugriff sowohl für Lehrkräfte als auch Schüler wieder vereinfacht.
Seitdem machen sich Schüler auch hin und wieder den Aufwand einen Blick in Moodle zu werfen, nehmen das Erfüllen besagter Aufgaben jedoch mit Leichtigkeit hin. Da die Lehrkräfte jedoch regulär weitere Materialien liefern, stocken sich die Aufgaben nur weiter auf, falls deren Erfüllung nicht geprüft wird, und der faule Schüler bleibt auf einem Berg Arbeit sitzen. Etwas erschwert scheint jedoch die Aufgabenverteilung einiger Lehrer, da dessen Aufgaben-Horizont, die regulären Unterrichtszeiten drastisch übersteigt und die Schüler somit mehr Arbeit als notwendig erledigen sollen.
Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass die Plattform als Alternative zum Onlinelernen geeignet ist, jedoch auf Zusammenarbeit zwischen Schülern und Lehrkräften aufbaut. Sollte hierbei mangelnde Kommunikation herrschen würde ein Modell wie dieses, für Schüler die regulär zur Schule gehen, auf Dauer nicht funktionieren.
Seit der Schließung der Schulen aufgrund der Corona-Pandemie suchen Lehrer nach Lösungen, um ihren Schülern den Stoff näher zu bringen. Am APG in Neckarelz nutzt man die Plattform Moodle (NZ berichtete. Auf NOKZEIT berichten Jugendliche verschiedener Jahrgänge von ihren Erfahrungen.
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