Infektionsketten des Coronavirus ist nachvollziehbar – Warnung von Leichtsinn
Mosbach/Mudau. (pm) Am Donnerstag erhielt das Gesundheitsamt die Bestätigung über 17 neue Coronavirusfälle im Kreis. Unter den Infizierten sind vier Bewohner aus dem betroffenen Pflegeheim in Mudau, die im Rahmen einer vorsorglich angesetzten zweiten Testung in dem Heim positiv getestet wurden.
Bei den ebenfalls erneut getesteten Mitarbeitern konnten keine weiteren positiven Fälle festgestellt werden. Diese Testung wurde auf Veranlassung des Gesundheitsamtes vorgenommen, da bei manchen Betroffenen das Virus erst zeitversetzt nachweisbar ist.
Auch bei allen weiteren neuen Fällen ist die Infektionskette bekannt. Diese sind Kontaktpersonen von bereits bekannten Indexfällen, bei denen sich die Virusinfektion nun entwickelt hat.
„Wir betrachten und analysieren die Entwicklung im Kreis sehr detailliert, gerade wenn wir Steigerungen wahrnehmen. Trotz aller Sorge in Bezug auf die weitere Entwicklung bin ich momentan nicht unzufrieden, weil wir derzeit noch immer die Ansteckungen gut nachvollziehen können und sich die betroffenen Personen in der Regel bereits in der Isolierung befinden“, kommentiert Gesundheitsamtsleiterin Dr. Martina Teinert die Fallzahlen.
Dennoch warnt Teinert angesichts der Lockerungen vor Leichtsinn im privaten wie im beruflichen Bereich und verweist auf das Einhalten der bekannten Hygienemaßnamen.